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Ehrenpreis für Komponist Christian Bruhn

Beim Deutschen Filmmusikpreis wird dem bereits vielfach ausgezeichneten Komponisten und Musikproduzenten Christian Bruhn dieses Jahr der Ehrenpreis zugesprochen. Die Preisverleihung findet am 9. November in der Oper in Halle an der Saale statt, ein paar Wochen nach dem neunzigsten Geburtstag des Ausgezeichneten. Bruhn, so die Begründung der Jury, sei einer der erfolgreichsten Musikproduzenten und Komponisten Deutschlands. Er schrieb unter anderem die Schlager „Marmor, Stein und Eisen bricht“ und „Ein bisschen Spaß muss sein“. Außerdem komponierte er Titelmelodien für Film und Fernsehen, darunter etwa „Heidi“ und „Timm Thaler“. Auch die Nominierten für die Kategorien „Beste Musik im Film“, „Nachwuchs“ sowie „Beste Musik im Kinderfilm“ stehen laut Veranstalter bereits fest. Der Deutsche Filmmusikpreis wird seit 2014 im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt vergeben.

Viele Kinder wachsen fast ohne Bücher auf

Viele Familien in Deutschland besitzen kaum noch Kinderbücher. 29 Prozent der Haushalte haben weniger als zehn Bücher und nur 4 Prozent besitzen mehr als fünfzig. Allerdings nutzt mittlerweile bereits ein Viertel der Befragten Vorlese-Apps. Das geht aus dem am Dienstag in Mainz veröffentlichen „Vorlesemonitor 2024“ hervor. Auch wenn zwei Drittel der Eltern ihren Kindern im Alter von einem und acht Jahren mehrmals in der Woche oder täglich etwas vorlesen, gaben über 18 Prozent der befragten Eltern an, ihren Kindern nie etwas vorzulesen. Zumeist mit der Begründung, die Kinder hätten kein Interesse daran oder seien zu unruhig. Oft hieß es auch, die Kinder könnten bereits selbst lesen. Zuwanderer klagten auch über einen Mangel an Literatur in der Muttersprache. Der Aussage, Vorlesen sei altmodisch, stimmte hin­gegen weniger als ein Viertel der Familien zu. Initiatoren des „Vorlesemonitors“ sind neben der Stiftung Lesen auch die Deutsche Bahn Stiftung sowie die Wochenzeitung Die Zeit. Für die diesjährige Ausgabe waren insgesamt 815 nach repräsentativen Merkmalen ausgewählte Familien befragt worden. „Wir als Gesellschaft brauchen ein allgemeines Verständnis darüber, wie wichtig das Vorlesen für die Entwicklung ist“, sagte Jörg Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Hier geht es nicht nur um tolle Geschichten und verbindende Momente, sondern um Zukunftschancen für alle Kinder.“