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Buchverkäufe in Südkorea wegen Han Kang rasant gestiegen

Von der in der vergangenen Woche mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten südkoreanischen Autorin Han Kang sind in ihrem Heimatland innerhalb weniger Tage mehr als eine Million Bücher verkauft worden. Darüber hinaus haben auch die Verkaufszahlen der südkoreanischen Literatur insgesamt einen rasanten Anstieg erfahren. „So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagte der Sprecher einer südkoreanischen Buchhandelskette. Mit der Auszeichnung von Han Kang ist der Literaturnobelpreis zum ersten Mal an eine asiatische Frau und zum ersten Mal an Südkorea gegangen. Internationale Bekanntheit erlangte die Autorin unter anderem durch ihren 2016 erschienenen Roman „Die Vegetarierin“. Mit dem Nobelpreis wurde sie laut der Schwedischen Akademie für ihre „intensive poetische Prosa“ geehrt, die historische Traumata zur Sprache bringe und die Verletzlichkeit des menschlichen Lebens bloßlege.

Ausstellung über die Aufklärung im Deutschen Historischen Museum

„Was ist Aufklärung? Fragen an das 18. Jahrhundert“ heißt die am Freitag, den 18. Oktober, eröffnende Ausstellung im Deutschen Historischen Museum. Anhand von rund 400 Objekten – darunter Zeichnungen, Skulpturen, Münzen und wissenschaftliche Apparate – sollen die Besucher Einblick in zentrale Fragen und Widersprüche der Epoche bekommen: die Rolle von Wissenschaft und Religion, das Streben nach Freiheit und Vernunft, die Diskussion über neue Modelle von Wirtschaft und Technik. Unter den Exponaten befinden sich auch Originalmanuskripte von Isaac Newton sowie ein silbernes Mikroskop des Britischen Königs Georg III. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 6. April 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr.

Bibliotheksverband warnt vor finanziellen Kürzungen

Laut einer vom deutschen Bibliotheksverband (dbv) durchgeführten Umfrage sind 29 der öffentlichen Bibliotheken im kommenden Jahr von Haushaltskonsolidierungen betroffen. Der Anteil an Bibliotheken, deren Gesambudget sich um mindestens 10 Prozent verringert hat, liegt bei 18 Prozent. Insgesamt 1.395 öffentliche Bibliotheken hatten an der Umfrage teilgenommen. Der Präsident der dbv, Volker Heller, zeigte sich über diese Entwicklung besorgt. Es brauche starke Bibliotheken, um Bildungsgerechtigkeit und Medienkompetenz im Umgang mit Desinformation zu fördern. Der Unterhalt der Bibliotheken ist eine freiwillige Aufgabe der Kommunen. Die Budgetkürzungen ergeben sich aus der gegenwärtigen Krise kommunaler Haushalte.

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