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Zitat:
> In den sozialen Medien herrschte am Mittwochmorgen beinahe
> so etwas wie Entsetzen über den Deal. Wie keinem anderen war
> es Klopp in der Vergangenheit gelungen, sich ein bodenständiges
> Image aufzubauen.
In welcher Wirklichkeit leben wir mittlerweile, dass irgendjemand mit durch andere Aktivitäten erzeugten medialer Reichweite (Fussball, Medien, Politik, Schauspiel, ...) ausgerechnet in der kommerziellen WERBUNG dann "glaubwürdig" sein soll??
Das ist einfach bezahlte PR-Arbeit im Sinne des Auftraggebers, um ein Mindset oder ein Produkt zu verkaufen.
Oder um es besonders "volkstümlich" auszudrücken: es wird jemand fürs Lügen bezahlt, denn um eigene Aussagen geht es nicht, sondern um ausschließlich fremde Zungen ...
Solange ich klar denken kann, war für mich ein Schauspieler, der auch in der Werbung auftritt, stets ein bezahlter Lügner. Auf der Basis kann ich also keine solide Kaufentscheidung aufbauen.
Warum Fußball oder Sportler:innen noch den Nimbus der Wahrheit tragen, sobald es um vollkommen sportfremde Produkte geht, erschließt sich mir ebenso wenig ...
Influencer: die gleiche Suppe, andere Zubereitung.
„Football’s Coming Home“, witzelte das Netz. Es hatte recht.“
Shure. But! - Vergeßt das Fotto! Hier das Orijinol •
images.app.goo.gl/ZbKKJLESHgmoHSFN7
⚽️ - Kloppo doch gut getroffen! Woll - ⚽️
kurz - It’s Soccer only - stupid •
Wenn Dortmunder den Kommerz-Club RB Leipzig hassen, dann ist das etwa so wie der Kommunismus vom Känguru und seinem Erfinder.
Es ist albern, Kloppo jetzt zu unterstellen, dass er sich inszeniert. Er ist authentisch und durch durch Fußballer. Sehr erfolgreich. Er hat nie bestritten, dass Geld im Spiel ist. Aber guter Fußball braucht mehr als Geld. Fragt doch mal nach auf Schalke, oder beim HSV, oder...
Also: Geld ist böse, Fußball ist gut. Ok.
Aber warum schäumt der Fußball-Experte von Welt (und TAZ) ausgerechnet bei Red Bull so ausufernd vorm Mund, dass man meinen könnte, Bayer, Allianz, VW und SAP spielten keine Rolle im deutschen Fußball …?! Von TV-Konzernen mal ganz zu schweigen? Verwirrend!
"der moderne Fußball, der von arabischen Öllmilliarden, von Investorendollars aus den USA und eben aus dem Marketing-Etat eines Getränkeherstellers in immer absurdere Höhen gepusht wird."
Beispielsweise Aiyawatt Srivaddhanaprabha aus Thailand besitzt auch zwei europäische Fußballklubs. Bitte nicht so caucasiancentric sein. Außerdem sind die Fans nicht unschuldig, auch wenn die sich gern zum Opfer und manchmal Möchtegern-Retter des Fußballs verklären. Hätten die nicht ihre Höher-Schneller-Weiter-Mentalität, würde der Markt keine Nachfrage haben und das Angebot nicht in immer absurdere Höhen gepusht werden.
Der Klopp bei der Adrenalin-Brause:Red Bull,
Nee,nicht wahr?
Oder?
Was mag den Mann dazu bewegt haben?
Geld?
hatt er immer noch nicht genug davon?
Naja, nächste Stufe für ihn wird dann die Saudi-Liga.
Wie auch immer, jetzt hat er verschissen.....bis er Nationaltrainer ist.
"Aber es ist eben nichts als eine Inszenierung. Ob die mit dem Engagement beim Limokonzern Red Bull, dessen Leipziger Franchise bei den deutschen Kurvenfans besonders verhasst ist, noch funktionieren wird, bleibt abzuwarten."
Absolute Enttäuschung, wie der Begriff es schon aussagt. Wer ihn mal aus der Nähe erleben durfte, wenn es sehr locker oder sehr eng war in Dortmund (oder auswärts), ist zumindest irritiert. Er bräuchte das nicht, aber er ist nicht der Erste, der seinen Kultstatus auf Normalmaß reduziert, indem er sein Denkmal proaktiv und ohne Not stürzt. Er hatte mal mein Herz berührt, diese Episode ist beendet. Es hilft auch nicht, dass es immerhin nicht der Einsatz für Rheinmetall ist. Damit hat ein anderer einen Graben aufgetan.
@Martin Rees Bitte? Warum ist Blutgeld vom Rheinmetall Kunden zu erhalten seliger, als es direkt vom Erzeuger zu bekommen? Mir erschließt sich nicht, warum eine Fussball Investorenmilliarde von Riad mit irgendwelchen Geschäften erlöst, anders riechen soll, als eine in Riad mit irgendwelchen Geschäften erlöste Fussball Investorenmilliarde?
Jürgen Klopp sollte auf seinen Job beim Getränkekonzern Red Bull verzichten. Stark koffeinhaltige Energydrinks gefährden viele Kinder und Jugendliche.
Jürgen Klopp wechselt zu Red Bull: The Stinknormal One
Klopp wird Teil des Red-Bull-Projekts. Ausgerechnet er – könnte man meinen. Aber mit dem Deal bleibt er sich treu im durchkommerzialisierten Fußballgeschäft.
Klopp hat sein ewiges Strahlen schon an einige Firmen vertickt Foto: Gaby Gerster/laif
Jürgen Klopp hat es selbst gesagt. „Ich bin der Normale.“ Das waren seine Worte, als er 2015 beim FC Liverpool als Trainer vorgestellt worden ist. Jetzt sollte es die Fußballwelt endlich verstanden haben. Er ist wirklich nichts Besonderes. Er ist ein stinknormaler Marktteilnehmer im großen Fußballbusiness. Jetzt wird er, der Borussia Dortmund 2011 und 2012 zum Titel in der Bundesliga geführt und damit eine ganze Region zu Freudentränen gerührt hat, „Head of Global Soccer“ bei Red Bull.
Head of Global Soccer, ein Titel so verkommen wie der moderne Fußball, der von arabischen Öllmilliarden, von Investorendollars aus den USA und eben aus dem Marketing-Etat eines Getränkeherstellers in immer absurdere Höhen gepusht wird.
Wer zahlt, gewinnt Titel – oder die Unterschrift eines der besten Trainer der Welt. Teil des Deals sind dann solche blutleeren Statements: „Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen.“ Die Masche von Red Bull ist es zu behaupten, dem Fußball durch das Engagement des Konzerns zu dienen. Und so betreibt er Profiklubs am Firmensitz in Österreich, in den USA und mit RB Leipzig in Deutschland einen Bundesligisten, der zum Stammgast in der Champions League gepäppelt wurde.
Wenn Leipzig zum Heimspiel lädt, wedeln Zuschauer mit Fahnen, auf denen wie auf dem Firmenlogo zwei Bullen zu sehen sind. Und wenn der Klub den Sieg im DFB-Pokal feiert, wird statt des traditionellen Biers schon mal eine Dose Koffeinlimo aus dem Cup geschlürft. Das ist so folgerichtig wie der Besuch von Pep Guardiola nach dem Champions-League-Sieg von Manchester City in Abu Dhabi. Er hat den Geldgebern des Klubs den Henkelpott ins Emirat gebracht. „Football’s Coming Home“, witzelte das Netz. Es hatte recht.
Der brave Klopp und seine „Jungs“
Nun wird also Jürgen Klopp zum Teil des Red-Bull-Projekts. Ausgerechnet er! In den sozialen Medien herrschte am Mittwochmorgen beinahe so etwas wie Entsetzen über den Deal. Wie keinem anderen war es Klopp in der Vergangenheit gelungen, sich ein bodenständiges Image aufzubauen. Seine hemdsärmelige Art hat dazu geführt, dass man glatt glauben konnte, er habe einst auf den Ascheplätzen Dortmunds wackere Arbeiterkinder aufgesammelt, sie zu einer Mannschaft zusammengeschweißt, die sich dann mit ehrlichem Kampfspiel zu zwei Meistertiteln malocht hat.
Beim FC Liverpool, mit dem er die Champions League und die englische Meisterschaft gewonnen hat, hat er auch von diesem Image gelebt. Dass Borussia Dortmund eine börsennortierte Aktiengesellschaft ist, deren Fußball spielende Angestellte gewiss mehr verdienen als den Mindestlohn, war man bereit zu verdrängen beim Anblick des Trainers mit dem „Pöhler“-Base-Cap auf dem Kopf.
Der brave Jürgen Klopp und seine „Jungs“ (Klopp über seine Spieler) haben den Glauben an den richtigen Fußball im falschen am Leben erhalten. Und dass es nicht der Working-Calls-Mythos Anfield Road war, sondern das Geld eines sportversessenen US-Investors, das die Erfolge in Liverpool ermöglicht hat, das hat man nur allzu gerne nicht mitbedacht, wenn Klopp beim Einmarsch ins Stadion das Liverpooler Klubwappen gestreichelt hat.
Jürgen Klopp braucht niemanden, der ihm Flügel verleiht. Er kann jederzeit abheben mit einem Privatjet und zu den Terminen fliegen, die er für die zahlreichen Firmen wahrzunehmen hat, denen er sein ewiges Strahlen zu Werbezwecken vertickt hat. In den Spots für die Deutsche Vermögensberatung oder – ganz frisch für Media Markt – wird er so hemdsärmelig inszeniert, wie ihn die Menschen als Trainer an der Linie in Erinnerung haben. Aber es ist eben nichts als eine Inszenierung. Ob die mit dem Engagement beim Limokonzern Red Bull, dessen Leipziger Franchise bei den deutschen Kurvenfans besonders verhasst ist, noch funktionieren wird, bleibt abzuwarten. Abseits der Inszenierung ist sich Klopp mit dem Deal treu geblieben als Big Player im durchkommerzialisierten Fußballgeschäft. Ganz normal eben.
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Kommentar von
Andreas Rüttenauer
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