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Wenn der Sommer dann doch mal enden muss
Schon vor ein paar Wochen hatten die Kollegen vom Triathlonverein gesagt: Komm, noch ein letztes Mal. Ein letztes Mal noch zum Wochenstart abends treffen und ein Kilometerchen durch den Schlachtensee kraulen. Jener See im Berliner Südwesten, der nicht nur so wunderschön ist, dass ihn der US-Fernsehsender CNN 2020 in seine Liste der „20 besten Badeplätze der Welt“ aufnahmen. Nein, es ist auch der See, der einen eigenen, natürlich gleichnamigen S-Bahn-Anschluss hat.
Aber das letzte Mal war dann doch noch nicht mal das vorletzte, dank Neoprenanzug und zuletzt ein bisschen Überwindung. Wir wollten ihn halt nicht enden lassen, diesen heißen Sommer, in dem der See trotz aller Hitze dank viel Schilf durchweg schwimmbar blieb.
Auch an diesem Abend wirft die Sonne letzte Strahlen übers Wasser, sind vier Schwäne unsere einzigen Mitschwimmer – und kein Stehpaddler ist auf Rammkurs wie sonst schon mal. Auf dem Rückweg helfen die Lämpchen des Biergartens am Seeufer bei der Orientierung. Doch ohne die? Ne, jetzt ist Schluss, nächsten Sommer geht’s weiter. Wie zur Bestätigung regnet es am nächsten Morgen. Stefan Alberti