Kältehilfe: Zunehmende Obdachlosigkeit
Sozialverbände haben zum Auftakt der Kältehilfe-Saison vor einer zunehmenden Obdach- und Wohnungslosigkeit in der Stadt gewarnt. Das 2020 ausgegebene Ziel, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden, sei gescheitert, sagte Diakonie-Direktorin Ursula Schoen am Montag: „Menschen ohne Obdach werden unser Stadtbild auf Dauer bestimmen.“ Umso wichtiger sei es jetzt, das Hilfesystem weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Kältehilfe stehen ab Oktober 735 Notübernachtungsplätze zur Verfügung. Bis Ende März sollen insgesamt 1.010 Übernachtungsplätze bereitstehen, teilte die Senatssozialverwaltung mit. In der vergangenen Kältehilfe-Saison waren es in der Spitze knapp 1.200. Laut den Wohlfahrtsverbänden erreicht Berlin in diesem Jahr den Spitzenwert von mehr als 47.000 wohnungslosen Menschen, die in Wohnheimen, Hostels und Pensionen untergebracht sind. (epd)
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