piwik no script img

südwesterKrankes Gefiedel

Die Konzertreihe „Sounds und Science“ wurde an der Medizinischen Universität Wien erfunden. Sie soll, heißt es im schönsten Kultur-PR-Geschwurbel, „Klänge und Wissenschaft so miteinander kombinieren, dass sie sich gegenseitig erklären, verstärken und zu neuen Einsichten verbinden“. Dazu spielt ein Streichquartett Werke von Mozart, Schubert, Brahms, Strauss und Beethoven im Wechsel mit Vorträgen von Forschenden. Bald – am 25. Oktober – kommt diese Reihe nach Braunschweig. Weil es sich dort bei den Vortragenden um Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung handelt, heißt der Abend „Musik und Infektionen“. Die Veranstalter versichern aber, es ginge dabei um den Einfluss von Krankheiten auf die musikalischen Genies vergangener Zeiten und nicht um aktive Forschung am alternden Abo-Publikum des Staatstheaters.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen