was macht die bewegung?:
Demokratie gegen Nazis
Um die Demokratie steht es eher suboptimal. Nachdem in Sachsen und Thüringen erstmals seit 1945 eine faschistoide Partei die Landtagswahlen gewonnen hat, droht in Brandenburg der nächste Wahlsieg der Rechtsextremen. Ein Demokratiefest in Elstal im Havelland will dem etwas entgegensetzen. Es gibt Essen, Musikacts, politische Beiträge und ein Kinderprogramm.
Freitag, 13. September, Karl-Liebknecht-Platz, 15–22 Uhr
Bildet Netze!
Das Medium Netzpolitik.org wird 20 – und feiert mit einer großen Konferenz. Zahlreiche Workshops und Vorträge befassen sich mit Themen rund um digitale Freiheitsrechte – von Unternehmen, die mit Nutzer:innendaten Geld machen über digitalen Kolonialismus bis Hackerethik. Die Tickets kosten regulär 50 Euro, es gibt auch einen Stream. Um 19.30 Uhr startet schließlich die Geburtstagsparty.
Freitag, 13. September, Alte Münze, Molkenmarkt 2, ab 10 Uhr
4 Stunden Arbeit sind genug
Kapitalvertreter:innen behaupten ja gerne, der 8-Stunden-Tag sei antiquiert. Mehr fürs Kapital zu schuften, ist aber natürlich Unsinn, wie die 4-Stunden-Liga weiß, ein Bündnis für die Wiederaneignung der Zeit im Hier und Jetzt. Über das Konzept 4-Stunden-Tag bei vollem Lohn- und Personalausgleich (Finanzierungsrezept: Das Kapital zahlt!) informiert ein Workshop. Anmeldung: 4hl@riseup.net.
Samstag, 14. September, KLL Studio, Ruppiner Straße 4, 12 Uhr
Rest in Power, Jina Mahsa Amini
Die Ermordung von Jina Mahsa Amini in Teheran im September 2022 durch die Repressionskräfte der Islamischen Republik Iran steht symbolisch für den Beginn der „Frau-Leben-Freiheit“-Revolution. Am Samstag werden deshalb die Stimmen der Iraner:innen laut und deutlich in die Welt getragen, um gegen die Menschenrechtsverletzungen und die menschenverachtende Politik des Regimes zu protestieren.
Samstag, 14. September, Pariser Platz, 14 Uhr
Geld für Soziales statt für Öl
Zum Abschluss des Living Resistance Festivals von Extinction Rebellion, das die ganze Woche im Treptower Park stattfindet, rufen die Aktivist:innen zu einer Aktion des zivilen Ungehorsams auf der Elsenbrücke auf – wo die 100 ausgebaut werden soll. Unter dem Motto „Stoppt fossile Subventionen“ soll klargemacht werden, dass es Geld für Soziales statt für Kohle, Öl und Gas braucht.
Sonntag, 15. September, Elsenbrücke, 10 Uhr
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