meinungsstark:
„Holen Sie sofort Ihren Friedrich aus dem Småland Kinderparadies!“
„Alt und unerfahren. Hofft man darauf, dass die Union nicht so stark vom Ampel-Versagen profitiert, wie sie könnte, ist Merz, nicht Söder der Traum-Kanzlerkandidat“, taz vom 16. 9. 24
Sehr geehrte Frau Charlotte Merz, Sie haben die einmalige und kurzfristige Gelegenheit, sich um das Wohl dieses Landes und auch den Zusammenhalt der Menschen in diesem Land verdient zu machen. Verlieren Sie keine Zeit! Holen Sie Ihren Friedrich umgehend aus dem Småland Kinderparadies ab und nutzen Sie ihren eigenen Einfluss – den Sie als Ehefrau haben –, um Friedrich sehr zeitnah von einer Teilnahme an einem Schulungskurs für gewaltfreie Kommunikation und auch der Absolvierung eines Anti-Aggressionstrainings mit nachfolgender neuer Charakterbildung zu überzeugen. Denn die Menschen dieses Landes haben Friedrich und seine Rhetorik einfach satt. Sie wollen keine weiteren Reden und populistischen Sprüche über Migranten mehr hören! Liebe Frau Merz, rennen Sie los und nehmen Sie Friedrich zwecks Ergreifung der oben genannten Maßnahmen fest an die Hand. Bestimmt werden auch sehr viele Parteikollegen Ihres Mannes aus der CDU Ihre diesbezüglichen Bemühungen zu schätzen wissen. Beate Fuchs, Hamburg
VW lässt sich selbst im Stich
„Krise bei VW: Warum der Motor stottert“, taz vom 15. 9. 24
Ich habe überhaupt kein Mitleid mit VW. Wir waren in den 1980ern/90ern ein kleines semiprofessionelles Team und befassten uns mit der Entwicklung von sehr energieeffizienten Elektromobilen, die direkt mit Strom aus Photovoltaik betrieben wurden: Solarmobilen. Unser Team wurde 1988 bei der Tour de Sol in der Schweiz Weltmeister. 1990 erhielten wir vom australischen Sponsor Star Micronics den Auftrag, am World Solar Challenge, einem Rennen über 3.500 km quer durch Australien, teilzunehmen. Automobilhersteller wie GM, Ford, Honda und Mitsubishi sammelten hier Erfahrungen mit elektrischen und effizienten Antrieben. Deutsche Autoindustrie – Fehlanzeige … Aber wir erreichten in unserer Klasse auch ohne deutsche Sponsoren den zweiten Platz. Zur Wende bauten wir 13 Trabbis auf Elektroantrieb um. Bei einer Veranstaltung nahmen 4 Trabbis aus unserer Produktion teil und ein Elektro-Jetta. Ergebnis Platz 1–4: Trabant. Danach VW. Daraufhin lud uns VW nach Wolfsburg ein, den Trabant zu zeigen. Dort war nach Vorstellen des Prototyps der einzige Kommentar: „Die Kabel hättet ihr schöner verlegen können.“ Michael Trykowski, Frensdorf
Krieg und Klima – keine Entrüstung?
„Klimaurteil zu Landnutzung rechtskräftig: Ampel muss Klima besser schützen“, taz vom 16. 9. 24
Wer das Klima schützen will, stellt sich auch gegen Kriege, Rüstungswahn und Rüstungsexporte. Wer Klima und Umwelt schützen will, muss auch gegen all die Kriege und den Rüstungswahn sich zur Wehr setzen, ansonsten sind diese Klima-Proteste nicht viel mehr wert als eine Seifenblase. Man sollte daran denken, wie viele Schadstoffe freigesetzt werden durch die Produktion von Rüstungsgütern und durch diverse Manöver. Der größte Killer ist es für Umwelt und Klima, wenn diese Waffen bei Kriegen zum Einsatz kommen. Darum heißt es in meinen Augen: Wer für Klima und Umweltschutz ist, der stellt sich auch gegen Kriege und den Rüstungswahn!
René Osselmann, Magdeburg
Kos: Brütend heißes Lager. Ein Knast
„Migrationspolitik in der EU: Europas Wartesaal“,
taz vom 11. 9. 24
Ich bedanke mich für die Reportage über das „Asyl-Gefängnis“ auf der griechischen Insel Kos. Ich finde die Rechtsentwicklung innerhalb der Gesellschaft und der Politik zum Fürchten. Diese Abschreckungsmaßnahme – der weitere folgen werden – gehört dazu. Ich bitte Sie sehr herzlich, bitte berichten Sie weiter darüber! Martina Graewe, Berlin
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