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leserInnenbriefe

Herdprämie statt Kitaplatz!

„Kita-Beschäftigte gehen auf die Barrikaden“, taz nord, 13. 9. 24

Als vor vielen Jahren die Herdprämie abgelehnt wurde, wurde ein Wunderwerk durch die Kita an Betreuung und Pädagogik versprochen. Mangel an Plätzen und geringe Verfügbarkeit sowie unzureichende Qualität führen zu massiver Diskriminierung der auf Beruf angewiesenen Eltern und von Kindern aus bildungsfernen Haushalten. Wenn die Politik ehrlich wäre, müsste sie über die Herdprämie neu nachdenken. Wer keinen zuverlässigen Vollzeitplatz bekommt, müsste als Entschädigung Herdprämie bekommen.

Christoph Strebel, taz.de

Statt BSW lieber das Original – AfD oder FDP

„BSW setzt auf Vertraute und auf Männer“, taz nord, 12. 9. 24

BSW, die „Verbrenner Partei“ …featured by Automobilindustrie? Die Begründung für die Parteitage ohne Öffentlichkeit ist grotesk. Man wolle den vielen politischen Neulingen im BSW damit helfen. An der Spitze tummeln sich in Bund und Ländern gestandene Ex-Funktionäre beziehungsweise -MandatsträgerInnen von SPD und Linkspartei oder Manager. Fakt ist, das BSW ist eIne Anti-Umweltschutz-, kapitalistische Wachstums-, Flüchtlinge raus-, Frieden-zu-Putins-Bedingungen-Partei. Dann doch gleich das Original AfD oder FDP.

Philippe Ressing, taz.de

Menschen sollen dumme Dinge sagen dürfen

„Comedian möge woanders diskrimineren“, taz nord, 17. 9. 24

In unser aller Interesse sollten Menschen auch dumme Dinge denken und sagen dürfen. Es gibt rechtliche Rahmenbedingungen, es gibt das Recht von Veranstalter:innen, Dinge nicht stattfinden zu lassen, mensch kann seine gegenteilige Meinung herausschreien, auf Schilder schreiben, publizieren. Aber bei alldem sollten Menschen sich immer befragen, ob es ein allgemeingültiges Gesetz sein sollte, dass Einzelne nicht einem Strafgesetz, Volksverhetzung oder ähnliches, zuwiderlaufende Aussagen nicht tätigen dürfen. Ijon Tichy, taz.de

Wir Hanseaten bleiben entschlossen humorlos

„Comedian möge woanders diskrimineren“, taz nord, 17. 9. 24

Danke, dass ihr darauf aufmerksam macht. Antisemit*innen sind in unserer schönen weltoffenen Stadt nicht willkommen und für sie wird es hier auch niemals einen Platz geben. Egal wie sie sich verkleiden. Da bleiben wir Hanseaten entschlossen humorlos. Hamburg bleibt bunt, gay und antifaschistisch und wer damit ’n Problem hat, sollte nicht herkommen. Thomas O’Connolly, taz.de

Von Verantwortung keine Rede

„Keine gute Nachricht“, taz nord, 12. 9. 24

taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Bernard Meyer (der derzeitige Inhaber der Werft) hat ein Vermögen von 600–800 Millionen. Diese hohen Vermögen werden in der Regel damit gerechtfertigt, Unternehmer hätten ja auch eine immens Verantwortung und würden große Risiken eingehen. Nur wenn die Verantwortung wirklich gefordert wird, weil Risiken eingehen nun mal auch schiefgehen kann, ist davon aufeinander keine Rede mehr. Jesus, taz.de

Schiffbau jenseits der Ostsee notwendig

„Keine gute Nachricht“, taz nord, 12. 9. 24

Ohne den Wilhelm zwo zu machen, sollten Schiffsbaukenntnisse in Deutschland zu erhalten sein. Der gewiss notwendig kritische Blick auf Kreuzfahrtschiffe sollte aber nicht vergessen machen, dass es jenseits der Ostsee auch Schiffbau geben muss. Gerade in Betracht der russischen Bedrohung.

Zuversicht, taz.de

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