GRAPHIC NOVELS: Sprechende Bilder
Vier Tage lang machen nächste Woche von Dienstag bis Freitag die ersten Hamburger Graphic Novel Tage des Jungen Literaturhauses die Welt der Comicromane zum Thema: jeweils ein deutscher und ein internationaler Comicstar kommen miteinander ins Gespräch, moderiert vom Schweizer Comic-Journalisten Christian Gasser und FAZ-Feuilletonist Andreas Platthaus, beide ausgewiesene Kenner der „sprechenden Bilder“. Los geht es am 10. April mit dem US-amerikanischen Reportage-Comic-Begründer Joe Sacco („Gaza“) und Ulli Lust, die gerade für ihren autobiographischen Comicroman „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“ unter anderem mit dem renommierten Prix révélation des Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême, Europas bedeutendstes Comic-Festival, ausgezeichnet worden ist. „Comic und Leben“ lautet das Thema am zweiten Abend mit dem italienischen Graphic-Novel-Helden Igort („Aufzeichnungen aus der Ukraine“) und Line Hoven, die sich in „Liebe schaut weg“ auf die Spuren ihrer eigenen Familie macht. Am Donnerstag geht es mit Marc-Antoine Mathieus „Gott höchstselbst“ und Jens Harders „Alpha – Directions“ (Foto) um „Comic und Zeit“ und zum Abschluss um „Comic und Film“ mit Posy Simmonds („Gemma Bovery“) und Ralf König. Ergänzt werden die Podiumsdiskussionen durch zwei Workshops: Am Mittwoch lernen Anfänger mit Line Hoven die Schabkartontechnik, am Donnerstag arbeitet man mit Igort zu „Analysis of Frames and their Implicit Semantic Meaning“. MATT
■ Di, 10. 4. bis Fr, 13. 4., je 19.30 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen