was macht die bewegung?:
Blutiger Segen Souveränität
Kriege sind eine Veranstaltung des massenhaften Tötens und Getötet-Werdens im Staatsauftrag. Viele Leute wissen dieser Tage dennoch mit angsteinflößender Selbstsicherheit, dass in diesem oder jenen Krieg die Sache einer bestimmten Nation ganz sicher gerecht ist. Die Ukraine etwa, das weiß jedes Kind, wurde angegriffen und darf sich verteidigen. Ein Vortrag von Usama Taraben, Redakteur der Zeitschrift GegenstandPunkt, befasst sich mit dem hohen Gut der staatlichen Souveränität. Donnerstag, 27. Juni, Mehringhof, 19.30 Uhr
Solidarität mit Dilan
Solidarität gegen Nazis heißt auch, vor Gericht zusammenzustehen. Am Freitag ist der nächste Protesttag gegen die Rechten, die am 5. Februar 2022 die damals 17-Jährige Dilan angegriffen haben sollen. Die Unterstützung im Gerichtssaal ist wichtig, um Dilan nicht alleine zu lassen. Verhandelt wird der Widerspruch von einem mutmaßlichen Mittäter gegen dessen Urteil.
Freitag, 28. Juni, Wilsnacker Straße 4, 9:20 Uhr
Ist die AfD noch zu stoppen?
Der Arbeitskreis Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West und der Teilhabe e. V. organisieren eine Diskussion, in der die Ergebnisse von AfD und BSW in den Europa- und Kommunalwahlen erörtert werden. Ist eine weitere Normalisierung rechter Parteien zu erwarten? Kann der Durchmarsch der AfD noch gestoppt werden? Nach einem Input von Thilo Broschell (Teilhabe e. V.) sollen diese Fragen diskutiert werden, um das Gefühl der Hilfslosigkeit zu überwinden.
Freitag, 28. Juni, Mehringhof, 19 Uhr
Aktivismus in dunklen Zeiten
Die Zeiten sind düster: Klimakrise, Kriege, Nazis, eine hoffnungslos zersplitterte Linke. In dieser Situation hat es sich die IL Berlin seit vier Jahren zur Aufgabe gemacht, sich strategisch neu zu positionieren. Aus dieser Selbstreflexion ist das Papier „Die IL im Umbruch. Gegenmacht aufbauen, Gelegenheiten ergreifen“ entstanden, das mit heute Raul Zelik und der IL Berlin diskutiert werden soll.
Dienstag, 2. Juli, Aquarium (Südblock), Skalitzer Str. 6, 19 Uhr
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