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5 dinge, die wir gelernt haben

1 CSU will Gärten ohne Gras

Die CSU-Regierung in Bayern verbietet den Cannabiskonsum im Biergarten sowie auf Volksfesten. Für Be­su­che­r*in­nen des Oktoberfests heißt das dieses Jahr leider wieder: keine Space-Brezn, Hasch-Hendln oder gebrannten Mari­hua­na-Mandeln. Dafür bleibt der Kotzhügel zu Füßen der Bavaria mit seinen Bierleichen erhalten. Im monotheistischen Bayern duldet das Bier (demnächst wohl für 15 Euro die Maß) keine anderen Götter neben sich. Für diesen Religionskrieg ziehen die Kreuzritter der CSU notfalls auch auf der Wiesn zu Felde. Dabei wünscht man sich endlich Peace für Bayern!

2 Auch Protestanten haben Ikonen

Längst nicht alle Christen gerieren sich indes als Gotteskrieger. In einer evangelischen Kirche in Heidelberg betete man in dieser Woche zu den Popklängen von Quasimessias Taylor Swift, die gerade ihr neues, lang ersehntes Album inklusive 15 Überraschungstracks veröffentlicht hatte. Mit insgesamt elf Studioalben dürften die neuen Gesangbücher noch lange Material liefern. Die Kirche war während der Taylor-Gottesdienste nach Angaben von Ideengeber und Pfarrer Vincenzo Petracca übrigens rappelvoll – kein Wunder.

3 Schäferhunde sind Mitläufer

Ikonisch ist auch er: Der Deutsche Schäferhund gehört zu den beliebtesten Hunderassen weltweit. Gott weiß, warum. Vor 125 Jahren wurde mit „Horand von Grafrath“ der Erste seiner Art auf einer Hundeshow vorgestellt. Seither können mehr als zwei Millionen „reinrassige“ Nachkommen auf ihn zurückgeführt werden – eingefleischte Fans führen darüber penibel Buch. Zugleich gehört der Schäferhund allerdings auch zu den verhaltensauffälligsten und beißwütigsten Hunden. Warum? Ex­per­t*in­nen führen seine hohe Aggressivität auf Überzüchtung zurück. Vorsicht vor dem „Rassenwahn“.

4 Die Bahn will sexy sein

Apropos Wahn: Die Bahn will in ihrem neuen ICE Zweipersonen­abteile testen, von manchen Medien gleich als „Knutschabteile“ bejubelt. Mal abgesehen davon, dass allein reisende Frauen jetzt doppelt so scharf aufpassen müssen, wohin der Reservierungs­algorithmus sie platziert: Ihr Nachwuchsproblem wird die Bahn so jedenfalls auch nicht auf die Schnelle lösen können.

5 Regen macht nass

Dubai ist ein Ort unbegrenzter Möglichkeiten und unbarmherziger Trockenheit. Eigentlich. Denn sintflutartige Regenschauer sorgten in der Region jetzt für katastrophale Überschwemmungen. Nun geht das Gerücht um, die Emiratis hätten mittels „Wolkenimpfungen“ das Wetter zu manipulieren versucht. Das ging offenbar schief. Bilder aus dem Wüstenstaat zeigten wegschwimmende Autos und Flugzeuge. Die ganze Infrastruktur ist jetzt scheichmatt. (sny)

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