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Teenager ermordet

Im besetzten Westjordanland eskaliert die Gewalt

Ein vermisster israelischer Teenager ist nach Angaben der Armee am Samstag ermordet im besetzten Westjordanland gefunden worden. Der 14-Jährige war am Freitagmorgen von einem Bauernhof bei Malachei Haschalom nordöstlich von Ramallah mit seinen Schafen losgegangen. Armee und Polizei suchten nach seinem Verschwinden mit einem Großaufgebot nach dem Jungen und errichtete Straßensperren.

Hunderte Zivilisten, darunter auch zahlreiche Siedler, schlossen sich der Suche an. In der Gegend kam es daraufhin am Freitagnachmittag zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Siedlern und palästinensischen Einheimischen.

Bewaffnete Siedler griffen das palästinensische Dorf al-Mughajjir an, das rund 500 Meter von den Bauernhöfen entfernt ist. Sie schossen mit scharfer Munition und zündeten Dutzende Häuser und Fahrzeuge an; die Dorfbewohner wehrten sich mit Steinwürfen, wie ein AFP-Reporter berichtete. Bei den Zusammenstößen wurde mindestens ein Mensch in dem Dorf getötet, 25 weitere Palästinenser wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums verletzt.

Infolge des Krieges im Gazastreifen seit Oktober hat auch die Gewalt im Westjor­danland zugenommen. Mindestens 462 Palästinenser wurden offiziellen palästinensischen Angaben zufolge von der israelischen Armee oder von israelischen Siedlern seither getötet. Das Westjordanland wird seit 1967 von Israel besetzt. (afp)

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