nachrichten:
Anlage für grünen Wasserstoffin Neumünster geplant
In Neumünster soll eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff entstehen. Das Unternehmen Infener will von 2026 an jährlich bis zu 5.000 Tonnen Wasserstoff produzieren, wie Unternehmenschef Joel Vogl und Oberbürgermeister Tobias Bergmann (SPD) mitteilten. Die Kapazität der Elektrolyseanlagen soll 50 Megawatt betragen. Auf dem Dach des Gebäudes will Infener nach eigenen Angaben eine Fotovoltaikanlage mit 2,3 Megawatt Maximalleistung installieren. Der Strom für die Elektrolyse, bei der aus Wasser Sauerstoff und Wasserstoff gewonnen wird, soll ausschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind stammen. (dpa)
Hamburger Hafenlogistiker erwartet Umsatzsteigerung
Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA rechnet nach einem Gewinneinbruch 2023 im laufenden Jahr mit einer stabilen Entwicklung. Auf Konzernebene werde ein moderater Umsatzanstieg und ein Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) in einer Bandbreite von 85 bis 115 Millionen Euro erwartet, teilte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Donnerstag mit. Im vorigen Jahr war die HHLA beim Ergebnis hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Das Ebit halbierte sich in etwa auf 109,4 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 20 Millionen Euro, nach knapp 93 Millionen Euro 2022.(dpa)
Goldschakale siedeln sich in Niedersachsen an
Goldschakale wurden zuletzt immer wieder in Niedersachsen gesichtet. Bisher handelt es sich laut der Landesjägerschaft nur um Einzelfälle, wie Experte Raoul Reding sagte. Da die Tiere häufig versteckt leben und leicht mit Wölfen und Füchsen verwechselt werden können, sei die genaue Zahl der Tiere unklar, erklärte Reding. Die Schakale würden zudem nicht offiziell beobachtet. Sie werden nur erfasst, wenn sie Menschen aus der Bevölkerung auffallen. 18 Mal war das seit 2015 der Fall, zuletzt am 31. Januar in der Grafschaft Bentheim. Der bisher einzige dokumentierte Fall eines neugeborenen Tieres in Niedersachsen war 2022 in Uelzen. (dpa)
Missbrauchsverdacht bei Pfadfindern: Kirche erstattet Anzeige
Bei den christlichen Pfadfindern in Kiel soll ein Gruppenleiter in den 1990er-Jahren Minderjährige sexuell missbraucht haben. Die evangelische Kompass-Kirchengemeinde und der Kirchenkreis Altholstein kündigten am Donnerstag an, Anzeige gegen den Beschuldigten zu erstatten. Anlass sei eine anonyme E-Mail, die Anschuldigungen gegen den Gruppenleiter enthält. Zusammen mit dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) bitten sie Zeug*innen, sich zu melden. Der damals Mitte 30-Jährige habe Gruppen des Pfadfinderstammes St. Michael geleitet, hieß es. (epd)
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