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taz panter stiftung: afrika workshopInternationale Beziehungspflege

An „Long Covid“ leide die Beziehung von Afrika und Europa, schrieben wir im Februar 2022 in der taz: Die Corona-Impfstoff-Politik der EU hatte das Verhältnis schwer belastet. Und nicht nur der weit auseinanderfallende Blick auf die Kriege in der Ukraine und in Gaza und die Migrations­politik haben die Gräben seither vertieft.

Für Europa ist es heute nicht leicht, sich in Afrika als Partner zu empfehlen. China, Russland, die Golfstaaten, die Türkei bauen derweil, ohne den Ballast einer kolo­nialen Vergangenheit, ihren Zugriff auf den Kontinent aus.

Was bedeutet dieser Wettbewerb der Mächte für die Afri­ka­ne­r:in­nen – und was bedeutet er für uns in Europa? Darüber haben sich 16 afrikanische Jour­na­lis­t:in­nen während des vom Auswärtigen Amt finanzierten 4. Afrika-Workshops der taz Panter Stiftung Gedanken gemacht.

Seit Juni 2023 trafen sie sich bei monatlichen Zoom-Sessions mit europäischen Gesprächspartner:innen. Sie sollten so Einblick bekommen, wie hierzulande Themen diskutiert werden, die hier wie dort wichtig sind: der Ukrainekrieg und die globale Nahrungsmittelkrise etwa, koloniale Raubkunst, die grüne Transformation oder die Migrationspolitik.

Ab 14. Januar ist die Gruppe für eine Abschlusskonferenz in Berlin, trifft unter anderem For­sche­r:in­nen der Stiftung Wissenschaft und Politik und die Kapitänin Carola Rackete, sie bekommt einen Crashkurs in digitaler Sicherheit von Wikileaks und besucht den Bundestag und das Auswärtige Amt. Auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des EU-Abgeordneten Joachim Schuster (SPD) aus Bremen reist sie im Anschluss für drei Tage nach Brüssel.

Während des Workshops ist eine neue Ausgabe des trans.continental-Magazins entstanden, das wir mit einer Podiumsdiskussion der taz Panter Stiftung am 18. Januar im Panorama-Raum der taz präsentieren. Am selben Tag erscheinen in der taz acht Sonderseiten mit Auszügen aus dem Magazin. Christian Jakob

Alle Infos: taz.de/afrikaworkshop

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