anmerkungen vom beckenrand (2):
Von Pia Henkel
„Vergangenes Jahr hatten wir 125tes. Wir sind das älteste Bad in Berlin, das noch in Betrieb ist! Da das Bad recht klein ist, fallen die großen Wandbilder auf der Empore sehr ins Auge. Als sie in den 1980er-Jahren erneuert wurden, hat sich der Künstler auch ein bisschen selbst verwirklicht: Die Bäume bekamen Kronen, die optisch wie Hinterteile aussahen. Natürlich ist das sofort aufgefallen, und Badegäste haben sich darüber beschwert. Also musste der Künstler nochmal nacharbeiten. Wer die Geschichte kennt, kann die Hinterteile aber heute immer noch gut erkennen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
