brief des tages:
Mit Hund im Wald? Lange Leine schützt auch Hund
„Das liebe Hundevieh und das Wild“,
Leserbrief, taz vom 27. 12. 23Da bin ich (fast) froh dass mein Hund eine so stark ausgeprägte Neigung zum Jagen hat, weil er deshalb konsequent an der (langen) Leine bleibt.
Der Antrieb dazu war übrigens zunächst nicht das Wild, sondern ein traumatisches Ereignis vor vielen Jahren: mein damaliger Hund war überfahren worden, als er einem Kaninchen hinterherhetzte. Er war schwerst verletzt, aber noch nicht tot. Er musste eingeschläfert werden.
Da habe ich mir geschworen, das wird mir nie wieder passieren.
Außerdem hätte ich bei einem frei laufenden Hund immer Angst, dass ein Jäger den Hund abschießt, wie dem meines Cousins geschehen.
Unlängst habe ich in einem Fachartikel über Hundeverhalten gelesen, auch Hütehunde (Bordercollies zum Beispiel, aber auch viele andere Hunderassen) können dem Wild gefährlich werden: sie treiben und töten das Reh zwar nicht, aber sie „zwicken“ das Tier in Flanke und Bauch und verletzen das Reh meist derart, dass es an den Verletzungen zugrunde geht. Rita Czerwonka, Karlsruhe
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