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taz Salon Bremen am 28. November
: Dekolonisieren – wie geht das?

Schon lange dient der revisionistische Backstein-Elefant hinterm Bremer Bahnhof der Erinnerung an den Völkermord an Herero und Nama und wurde zum Mahnmal für die Verbrechen des deutschen Kolonialismus umgewidmet. Aber der Kolonialismus hat nicht bloß auf symbolischer Ebene stattgefunden. Er war ein Geschäft, das lange vor Reichsgründung auch von deutschen Hafenstandorten aus betrieben wurde. Das hat die Grundlage für materiellen Reichtum in Europa gelegt – nicht zuletzt den von Bremen und vielen seiner Kaufmannsfamilien. Der Kolonialismus erzeugt in den einst von ihm heimgesuchten Ländern weiterhin Armut und Gewalt. Dass dadurch Migrationsströme ausgelöst werden, ist kein Geheimnis. Wie lässt sich mit dieser Verantwortung umgehen? Lassen sich diese Strukturen überwinden? Kann ein Land wie Bremen daran mitwirken?

Diskutieren Sie mit uns am Dienstag, 28. 11. 23, 19 Uhr im Kulturzentrum Lagerhaus, Schildstr. 12–19, 28203 Bremen. Die Veranstaltung wird auf Youtube gestreamt. Alle Infos: taz.de/salon