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Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Hoffentlich habt ihr alle gut geschlafen, seid ausgeruht und voller Tatendurst. Wenn nicht: Zähne zusammenbeißen. Denn heute ist die Lange Nacht der Familie mit 125 übers ganze Stadtgebiet verteilten Veranstaltungen, die weder Alt noch Jung zur Ruhe kommen lassen werden. Oder jedenfalls erst später. In der Reichenberger Straße 129 können zum Beispiel kleine Singvögel im interaktiven Workshop mit dem Charity-Gospelchor Fosterfamily and Friends „Eine kleine Nachtmusik“ produzieren ( 2/1 €). Oder das „Survival im Wald“, das Nachteulen ab 8 Jahren mit der Waldschule Zehlendorf erproben können: Wie orientiert man sich und welche Pflanzen sind essbar (17.30 Uhr, 10/5 €)? Sesselpupser, die gern eine dicke Lippe riskieren, sind dagegen im Felleshus der nordischen Botschaften bei dem dänischen Film „Nenn mich einfach Axel“ (17.30 Uhr) gut aufgehoben. Der zehnjährige Axel wäre auch gern so cool wie die muslimischen HipHop-Jungs aus der Nachbarschaft. Aber mit amtlichem Flow zu rappen, ist gar nicht so einfach. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich im Anschluss schon mal im Beatbox-Workshop fortbilden (3 €). Am Sonntag geht es dann wieder in den Roten Salon der Volksbühne, diesmal mit Randale. Die Bielefelder Band zieht ihre Ska-Punk-Country-Kinder-Rock-Show sogar zweimal durch: Erst um 11 und dann für Langschläfer um 15 Uhr. Spätestens bei der Heavy-Hymne „Hardrockhase Harald“ wackelt die Wand und der Kakao-Absatz macht eine steile Kurve nach oben. Ohrstöpsel nicht vergessen (7/9 €). Im Schöneberger Jugendmuseum erfahren Junghistoriker am Familiensonntag ab 14 Uhr, wie es vor hundert Jahren im Vorderhaus zuging, warum das Dienstmädchen Heimweh hatte und wer im dunklen Hinterhaus gewohnt hat: „Die feinen Herrschaften lassen bitten!“ (Eintritt frei)

www.familiennacht.de (Anmeldung Waldschule Zehlendorf ☎ 80495180; Anmeldung Felleshus ☎ 2355625), www.roter-salon-berlin.de, www.jugendmuseum.de

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