: Endlager gesucht
ANTI-ATOM-PROTEST Demo mit 200 Teilnehmern: Erfolglose „Probebohrung“ auf dem Marktplatz
Rund 200 teilweise in weiße Schutzanzüge gekleidete DemonstrantInnen zogen gestern mit einem eindrucksvollen Atom-Transporter durch Bremen. Ziel der Aktion: Die Suche nach einem geeigneten Endlager-Platz. Den Höhepunkt der Aktion bildete eine Probebohrung auf dem Marktplatz – mit anschließender Diskussion.
Mit der Demonstration verlangten das Kampagnennetzwerk Campact und Bremer Umweltgruppen im Hinblick auf die Bundestagswahl von den Parteien, am Atomausstieg festzuhalten. „Wir machen auf die ungelöste Endlagerung des Jahrmillionen strahlenden Atommülls aufmerksam. Beim Gedanken, radioaktiv strahlenden Abfall vor der eigenen Haustür zu lagern, packt selbst eingefleischte Befürworter der Risikotechnologie blankes Entsetzen“, meinte Kerstin Schnatz von Campact.
Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hatte am vergangenen Donnerstag eine Debatte um die Suche nach Endlager-Standorten auch in Niedersachsen ausgelöst – er nannte das Emsland und Bad Zwischenahn als mögliche Standorte. kawe
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen