jetzt ist die zeit … fürs machen!
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Jan Feddersen Foto: R. Nicolaysen

Für gewiss fast ewig bleibt das Verdienst der Menschen in den evangelischen Gemeinden, nicht erst seit 2015, sich sehr konkret, sehr nah, sehr praktisch um in unser Land Flüchtende gekümmert zu haben. Und es weiter zu tun.

Hier und dort gibt es mahnende, gar nicht mal böse Stimmen, die sagen: Wir können nicht mehr helfen, wir können kein Schiff aufs Mittelmeer entsenden, denn das ist nicht unsere Zuständigkeit. Genannt seien sie die Realos unter den evangelischen Christen, und sie haben ihre Meinung zu Recht geäußert, viele Auffassungen erst ergeben eine Debatte. Aber: Was Regierungen erwägen dürfen, nämlich kühler zu handeln, allenfalls orientiert am jesuanischen Ganzen, das Politisch-Praktische im Sinne, durchaus auch opportunisch im Hinblick auf Proteste gegen eine wahrhaft humane Praxis zu, mit und für Flüchtlinge(n), das darf die Kirche nicht. Sie muss sich treu bleiben. Und sie muss ihre Türen öffnen für Asylsuchende, für Verfolgte und staatlich ins Trostlose versetzte Menschen. Kirche hat die Aufgabe, das biblische Erbe nicht als Anregung zu nehmen, sondern es in den Mittelpunkt zu stellen, auf seine Ins-Werk-Setzung nicht nur hoffen, sondern es zu leben. Machen, eben!