unterm strich:
Das Kulturelle Museum Mossul in Irak will im Jahr 2026 wieder öffnen. Das berichteten internationale Medien wie Times of Israel und Hyperallergic. Nach dem Einmarsch von US-Truppen 2003 musste die Kultureinrichtung schließen. Als die Stadt 2014 dann von der Terrorgruppe IS eingenommen wurde, kam es zur weitreichenden Zerstörung von Kulturgütern. „Dieses Museum, eine Museumsikone in Irak, war Zielscheibe blinder barbarischer Angriffe“, sagte Laith Majid, Direktor der Irakischen Antiquitätenbehörde laut Times of Israel. Seit 2018 arbeitet eine internationale Gruppe von Kulturinstitutionen an dem Wiederaufbau. Nun habe man die letzte Stufe der Renovierungsarbeiten erreicht, so ein Sprecher.
Am Sonntagabend sind in London die wichtigsten Preise für britische Film- und TV-Produktionen vergeben worden, die der British Academy for Film and Television Arts (BAFTA). Wie die britische Zeitung The Guardian berichtete, wurde nicht nur die beste Serie und der beste Fernsehfilm prämiert, sondern auch Preise in Kategorien wie beste Comedy-Performance, Aktuelle Nachrichten oder Miniserien vergeben. Was für das Publikum in Deutschland interessant sein dürfte: Als beste internationale Serie wurde die Netflix-Produktion „Dahmer“ ausgezeichnet, die auch hier auf der Streamingplattform zu sehen ist. „I am Ruth“ mit Kate Winslet in der Hauptrolle wurde zum besten Fernsehspielfilm gekürt.
Berlins Kultursenator Joe Chialo kündigt Veränderungen für die Kulturszene an. Die derzeitige angespannte Finanzlage wird sich auf die Kulturszene auswirken, sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend in der „Abendschau“ des RBB. „Wir haben nicht nur eine solitäre Situation im Kulturbereich, sondern einen angespannten Haushalt generell.“ Krisen wie Pandemie, Ukrainekrieg oder Migrationsbewegung schlügen überall durch. Er wolle für die Kulturbranche in den Haushaltsdebatten kämpfen, aber auch klar kommunizieren, wenn die Mittel nicht vorhanden seien. Konkret möchte sich Chialo, der seit dem 27. April im Amt ist und zuvor als Musikmanager tätig war, für den Erhalt bezahlbarer Ateliers einsetzen. „Aber klar ist: Es wird nichts so bleiben, wie es ist“.
Zum 175. Jahrestag der Revolution von 1848/49 stellt das Bundesarchiv alle seine Unterlagen dazu online. Dabei handele es sich um rund eine halbe Million Seiten, teilte das Bundesarchiv am Montag in Berlin mit. Knapp die Hälfte sei bereits jetzt über die Rechercheanwendung invenio verfügbar. Die übrigen Dokumente sollen noch in diesem Jahr hinzukommen. Zu den Dokumenten gehörten Sitzungsprotokolle der Deutschen Nationalversammlung und ihrer Ausschüsse ebenso wie Akten der Reichsministerien. Am 18. Mai 1848 trat als erstes gesamtdeutsches Parlament die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche zusammen.
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