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Nichts, nur In-Jobs

„Im ganzheitlichen Fallmanagement sind In-Jobs nur ein Maßnahmeangebot unter vielen“, so Thomas Schneider, Geschäftsführer der Bagis. „Ich höre die Botschaft, allein mir fehlt der Glaube!‘ möchte man antworten. Zwar sind im Gesetz in der Tat sehr unterschiedliche Möglichkeiten der Förderung von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (...) vorgesehen. Neben ABM sind das Arbeitsgelegenheiten auf dem normalen Arbeitsmarkt (Entgeltvariante) und erst als letzte Möglichkeit (...) Ein-Euro-Jobs. Diese aber (...) sind in Bremen zur dominierenden geworden: Von insgesamt 5.910 geplanten Beschäftigungsangeboten entfallen allein 71,5 Prozent (4.230) auf die so genannten In-Jobs und lediglich 0,9 Prozent (50) auf sozialversicherungspflichtige Arbeitsgelegenheiten. Weitere 8,5 Prozent (500) sind für ABM vorgesehen und 19,1 Prozent (1.130) für sonstige Fördermöglichkeiten wie z.B. Einstiegsgeld und Eingliederungszuschüsse. So sind die Planungen. Und so wird verfahren: Im Mai 2005 sind im Land Bremen etwa 2.890 In-Jobs besetzt, aber nicht eine einzige sozialversicherungspflichtige Arbeitsgelegenheit.“

Von Hella Baumeister, Referentin der Arbeitnehmerkammer. Der vollständige Text erscheint in der nächsten Ausgabe des Kammer-Magazins BAM

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