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Otoakustische Emissionen

Bei der US-amerikanischen Komponistin Maryanne Amacher (1938–2009) ging musikalische Praxis stets mit wissenschaftlichem Forschungsdrang einher. Ihre Arbeit „GLIA“ etwa verdankt ihren Titel den Gehirnzellen, die bei der Neurotransmission zwischen Synapsen helfen. Musikalisch entsprechen diesen otoakustische Emissionen Klänge, die durch bestimmte Frequenzkombinationen beim Publikum in den Ohren selbst entstehen. Heute um 19.30 Uhr ist das Werk beim Festival CTM im Radialsystem zu erleben. Für die Aufführung rekonstruierte der Musiker Bill Dietz das Werk, das zu Lebzeiten Amachers lediglich ein Mal in Berlin gespielt wurde.