piwik no script img

Porno in der BBC!

Neues aus der musikalischen Ecke der Wahrheit

Wie war noch mal der Spruch: „Fußball ist, wenn 22 Anrufer durchgestellt werden und am Ende stöhnt eine Frau?“ Nein, nicht ganz. Aber Gary Lineker, englischer Ex-Fußballprofi, wunderte sich am Dienstag nicht schlecht, als in der altehrwürdigen Tante BBC das digital blecherne Gestöhn einer Dame zu hören war. Nicht viel anders rächte sich ein 77 Jahre alter Mann aus dem niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau an seiner Nachbarin, die erst „während der vorgeschriebenen Ruhezeiten Holzarbeiten durchgeführt“ hatte. Das brachte Opa Griesgram so auf die Palme, dass er sich nicht wie ein „Jarvo“ bei der BBC mit Pornoklingeltönen, sondern „mit überlauter Rap-Musik mit sexistischen und abwertenden Liedtexten“, Zitat dpa, bei der Sägerin rächte. Bloß: Was hat der Alte gespielt? Bushido? Die 2Live Crew? Schürze und DJ Robin? Haftbefehl? Wir erfahren es leider nicht. Albert Hammond wird es wohl nicht gewesen sein, denn der Mann hat den berühmtesten Wetterbericht der Popgeschichte gesungen, dessen ganzer Text, wie die aufmerksame Wahrheit-Leserin Stefani Schall-Uhl (nomen est omen) uns berichtete, natürlich so lauten musste: „Seems, it never rains in Southern California … but girl, don’t they warn ya? It pours, man, it pours!!“ Wir haben uns geirrt!

LinekerFußballgottFoto: dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen