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meinungsstark

Antrainierte Rollen

„They Hate The Love“, wochentaz vom 31. 12. 22 – 6. 1. 23

Wer viel auf Instagram unterwegs ist, sieht, dass Frauen heute nicht mehr die Emotionalen & die Opfer, Männer die technokratischen Macher und die Täter sind. Als M zu F-Transgender, also Frau aus seelischer Not, Überzeugung & freien Stücken, habe ich ein besonderes Auge für die sexuelle Dominanz von Frauen. Instagram wird von ihnen & ihrer Schönheit beherrscht, sie machen mit den Männern, die in den Kommentaren mit Flammen-, Herz- und Auberginen-Emojis um sich werfen, was sie wollen.

Der Online-Sex, den ich selbst inzwischen mit Männern habe (jetzt, wo ich mir meiner Weiblichkeit endlich sicher genug bin, bin 60 ), zeigt mir, wie Männer unter ihrem zunächst fordernden Verhalten wirklich ticken.

Die furchtbare Angst, gerade im Internet von Trans-Frauen aufs Homo-Glatteis geführt zu werden, und auch ihr Hecheln, wenn frau es versteht, sie fachgerecht geil zu machen. Da werden sie zu pubertierenden Jungs, schon seltsam. Kim de l’Horizon scheint sich selbst ja eher nonbinär zu präsentieren, aber total auf Männer zu stehen. Das, was heute an Männern gefährlich ist, ist längst nicht mehr ihre antrainierte Rolle. Sondern „nur“ noch deren Perversion, wenn sie zum Faschismus mutiert.

Christiane-Angela Blandow, Hamburg

12 Gedanken fürs Jahr

„12 Ideen, um die Welt zu verändern“,

wochentaz vom 31. 12. 22 – 6. 1. 23

Liebe Maike Sippel, liebe taz,

Diese 12 Gedanken – ich habe sie während dieser Woche gelesen – haben mich sehr beeindruckt. Ich werde sie mir im Lauf des Jahres immer mal wieder vornehmen, um mich in meinem Handeln zu prüfen, zu orientieren und auch zu bestätigen. Ich hätte sie gerne als Text zum Verteilen in meinem Freundes- und Aktivitätenkreis – zusätzlich als Ergänzung zum Darüber-Sprechen. Wie wäre es mit einem Broschürendruck mit den schönen Grafik-Symbolen, und den würde ich mir gerne im taz Shop für kleines Geld bestellen und wo immer ich mich bewege, als Jahresgabe verteilen!?

Monika Keller, Bergheim

Gesellschaftsrelevant

„Immer auf Achse“,

wochentaz vom 7. – 13. 1. 2031

Lieber Dirk Knipphals,

vielen Dank für diese tollen 3 Seiten. Super! Ich hatte wirklich Spaß beim Lesen. Der Artikel ist persönlich und gesellschaftsrelevant. Besser geht es nicht. Auch meine Mutter hatte das furchtbare Säuglingspflegebuch, aber leider keinen Führerschein. Das fand ich schon als Kind irgendwie merkwürdig, obwohl fast keine der Reihenhaus-Mütter Auto fahren konnte. Als ich sie später ermutigen wollte, traute sie es sich einfach nicht zu. Ich selbst empfand meine Fahrerlaubnis dann durchaus als Emanzipation.

Der Satz: „Frauen können nicht Auto fahren“, musste lange energisch bekämpft werden; individuell wie gesellschaftlich.

Nun ist die Gleichberechtigung beim Autofahren fast geschafft und gerade jetzt ist eine Verkehrswende erforderlich. Hoffentlich nicht zum Nachteil der Frauen.

Claudia Seneberg, Glinde

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