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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Housing First sollte verstetigt werden

„Obdachlose helfen Obdachlosen“

taz-nord vom 16.11.22

Dass das Modellprojekt Housing First Bremen auf Erfolgskurs steht, das zeigt, dass die Zielzahl von 30 Teilnehmer/innen erreicht ist und bereits 40 Nachfolger ins nächste Jahr übernommen werden. Insofern sollte die Bremer Sozialbehörde das Projekt positiv bewerten und auf das entsprechende Fachwissen zurückgreifen. Letztlich lassen sich damit erhebliche Haushaltsmittel im Sozialressort für Notunterkünfte einsparen. Mit den bisherigen Programmen konnte das von der Stadtgemeinde Bremen und der Sozialbehörde eindeutig nicht erreicht werden. Klaus Jürgen Lewin, Bremen

Früher Tod für einen Schimpansen

„Robby ist tot“

taz nord vom 17.11.22

Woran ist Robby denn gestorben? Von der Bremer Tierärztin, die medienwirksam zu allem und jedem ihren Senf dazugegeben hatte, was Robby anbelangte, war insofern nichts zu hören. Sie teilte nur mit, Robby, den sie veterinärmedizinisch betreute, sei absolut fit und völlig gesund gewesen. Weshalb ist er dann jetzt mit 47 gestorben? Schimpansen können bis zu 65 Jahre alt werden. Judith van Veen, Hamburg

Sich distanzieren –auch zum Preis der Heimreise

„Dem Westen wirft der Fußballer Otto Addo Doppelmoral vor“

taz nord vom 22.11.22

Dieser WM-Titel ist eh wertlos. Ein korruptes Turnier, veranstaltet von einer korrupten Fifa in einem korrupten Land. Und alle knicken ein. Natürlich kann man auf jeden Kritiker zeigen, wer hat schon eine extrem saubere Weste. Aber einen Anfang kann man setzen, indem man sich distanziert, und wenn es die Heimreise ist. Aber junge Spieler haben vielleicht nur einmal die Chance, eine WM zu spielen. Maestroblanco, taz.de

Deutschland profitiert von der Toleranz Katars

„Dem Westen wirft der Fußballer Otto Addo Doppelmoral vor“

taz nord vom 22.11.22

Deutschland sollte den Ball ganz flach halten. Katar ist so freundlich von Wandel-durch-Handel Erpressungen abzusehen und uns sein Gas zu liefern, ohne islamische Gesetze o.ä. hier zur Bedingung zu machen. Darüber sollten wir sehr froh sein, denn wir sind auf diese großzügige Toleranz angewiesen, da wir es versäumt haben, selbst für unsere Versorgung zu sorgen. Eva Kern, taz.de

Die viel beschworenen Werte sind nur Fassade

„Dem Westen wirft der Fußballer Otto Addo Doppelmoral vor“

taz nord vom 22.11.22

Er hat ja soooooooooo recht! Das wird schon allein daran deutlich, dass man sich lieber dem Fifa-Diktat unterwirft und Menschenrechte übersieht, anstatt –vielleicht–auf Profit zu verzichten. Die vielbeschworenen „Werte“ sind nichts weiter als Fassade. Rassismus ist hier leider alltäglich und Protest dagegen ist lästig … Perkele, taz.de

Gab es Ermittlungen oder Anklagen gegen das IZH?

„Teherans Niederlassung ist raus“

taz nord vom 22.11.22

Das IZH wird zehn Jahre vom Verfassungsschutz beobachtet. Könnte ein Journalist mal nachfragen wie viele Ermittlungsverfahren, Anklagen oder Verurteilungen es da gegeben hat? Ganz offen sagt die Schura, dass sie kein Problem mit dem IZH hat. Für das IZH wäre ein Ausschluss demütigend. Dem Austritt steht kein inhaltlicher Dissens entgegen. Der Staatsvertrag regelt Zahlungen, die an die verbliebenen Verbände und dann an Menschen gehen, die Leistungen erbringen. In welche Moschee diese Leute gehen, wird wohl nicht zu überprüfen sein. Albrecht Mayer, taz.de

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