Kultur und Energie

Die Kol­le­g:in­nen amüsierten sich, nur die Theaterredakteurin was not amused. Brainstorming in der Energiekrise hatte eine Idee kreiert. Wenn doch die Zuschauerzahlen seit Corona zurückgegangen sind in den Theatern, und wo doch Energie überall gespart werden muss, auch in kulturellen Einrichtungen, wäre es da nicht sinnvoll, ein oder zwei Theater in Berlin im Winter dicht zu machen? Um Heizkosten zu sparen?

Doch so weit soll es nach Kulturstaatsministerin Claudia Roth nicht kommen. Einerseits ermahnte sie die Kulturszene zum Energiesparen, andererseits ist eine finanzielle Unterstützung für die Kulturbranche in der Energiekrise angekündigt. Im Wirtschaftsstabilisierungsfonds sei eine Milliarde Euro dafür vorgesehen. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf Entlastungsmaßnahmen geeinigt und dabei auch „gezielte Hilfen“ für Kultur in Aussicht gestellt. „In der gegenwärtigen Krisensituation muss das Ziel sein, das Überleben von Kultureinrichtungen zu sichern“, teilte Roths Sprecherin mit.

Kleine Beobachtung am Rande: Die dicken Jacken, die man zuhause jetzt mehr überzieht, bringen einen im Theater bisher ins Schwitzen. Noch ist gut geheizt. kbm