: Wenn ein Becher warme Cola die Rettung ist
Kallinchen,
500 Einwohner*innen.
In dem brandenburgischen Dorf am Motzener See kann man gut schwimmen, Rad fahren und laufen. Seit 1989 macht man das dort traditionell als Triathlon.
Mist, irgendetwas stimmt mit meinen Beinen nicht: Zwei von drei 3-Kilometer-Laufrunden beim Triathlon-Wettkampf am Motzener See südöstlich der Berliner Stadtgrenze sind geschafft, und eigentlich ging das alles bisher ganz gut. Aber jetzt sind da diese Muskelkrämpfe. Es ist nicht mein erster Triathlon, und eigentlich hatte ich solche Probleme bisher nie.
Ich habe keine Lust, nach dem ganzen Schwimmen und Radfahren und Gerenne im Physiozelt oder im Sanitäterwagen zu enden. Irgendwas mit Zucker muss jetzt her, für die armen Beine, aber was? Hatten die Helfer*innen an der nächsten Getränkestation nicht auch Cola statt bloß Wasser?
Ah ja, da: „Cola?“, frage ich. Der Helfer, der mir in Runde 1 und 2 immer die sonnenwarme Cola in die Hand drücken wollte, hat jetzt bloß Wasser in der Hand. Mist, denke ich, können die sich nicht besser organisieren. Da passt mich wenig später eine weitere Helferin ab: „Deine Cola!“
Ich entschuldige mich im Geiste bei ihrem Kollegen für vorschnelle Kritik und bin froh, mal nur still vor mich hin geflucht zu haben. Sollte man viel öfter so halten. Anna Klöpper
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