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Aktion für Bahn ohne Barrieren

Roll­stuhl­fah­re­r*in­nen seilen sich am Frankfurter Bahnhof ab

Mit einer spektakulären Aktion haben Be­hin­dertan­ak­ti­vis­t*in­nen am Samstag in Frankfurt für eine barrierefreie Bahn protestiert: Vier Menschen, zwei davon in Rollstühlen, seilten sich über dem Eingang zum Bahnhof Frankfurt West ab und entrollten ein Banner mit der Aufschrift „Mobilitätswende MIT Barrierefreiheit“; weitere Ak­ti­vis­t*in­nen verteilten am Boden Flugblätter mit politischen Forderungen. Die Gruppe nennt sich „Rollender Widerstand“ und fordert, dass die Bahn für Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten besser zugänglich wird. Neben einem leichteren Zugang zu Bahnsteigen und Zügen gehörten dazu auch Maßnahmen wie mehr Liegewagen und ein Beibehalten der Maskenpflicht.

Den Bahnhof Frankfurt West wählten sie aus, weil er als wichtiger Umsteigepunkt weiterhin nicht barrierefrei ist. Kletter-Aktivistin Cécile Lecomte, die selbst einen Rollstuhl nutzt und an der Aktion teilnahm, kritisierte, dass der Abbau von Barrieren für Politik und Bahn keine Priorität habe. Die Polizei verzichtete auf eine zunächst angekündigte Räumung der Aktion. Nachdem die Ak­ti­vis­t*in­nen diese freiwillig beendeten, wurde eine Person zur Personalienfeststellung in Gewahrsam genommen, später aber wieder freigelassen. (mkr)

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