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Monira Al Qadiri erhält den Preis der 15. Triennale Kleinplastik in Fellbach. Die in Berlin lebende Künstlerin beeindrucke mit ihren poetisch-kritischen Arbeiten, würdigte Kuratorin Elke aus dem Moore die Preisträgerin. Al Qadiri arbeite mit verschiedenen Medien, komme in ihrem Werk aber immer wieder auf die Skulptur zurück. Bei der diesjährigen Triennale (noch bis 3. Oktober) stellt sie die drei Werke „Holy Quarter“, „Spectrum“ und „OR-BIT IV“ aus. Al Qadiri, geboren 1983 im Senegal, wuchs in Kuwait auf und zählt zu einer Generation, der die rasante Transformation des jungen Nationalstaats – von ältesten Lebensformen über die seit den 1960er Jahren massiv geförderte Ölwirtschaft hin zu einem wichtigen Akteur der Geopolitik – in die Biografie eingeschrieben ist. Ihre Arbeit nimmt in den bildenden Künsten die Rolle eines Seismografen für eine zwangsglobalisierte Welt ein. Seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit befasst sie sich mit der Zerrissenheit als einer Folge von Wohlstand, Religionsvorstellungen und magischem Denken. Die mit 5.000 Euro dotierte Ehrung erhält Al Qadiri am 1. Oktober. Die Fellbacher Triennale wurde 1980 als Forum zeitgenössischer Plastik ins Leben gerufen und findet seitdem alle drei Jahre statt.

Der Bund unterstützt Orchester und Musikensembles bei der Entwicklung innovativer Konzepte mit insgesamt 4,8 Millionen Euro. 16 Klangkörper bekommen jeweils bis zu 400.000 Euro, um innovative Arbeitsweisen und Programme sowie Projekte der kulturellen Bildung und der Diversität zu realisieren, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) in Berlin mitteilte. Darunter sind unter anderem die Dresdner Philharmonie, das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, das Freiburger Barockorchester und das Jewish Chamber Orchestra.

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