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Erdgasprojekt in der Nordsee vor Borkum bewilligt
Das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat die Suche und Gewinnung von Erdgas im Wattenmeer vor Borkum genehmigt. Die Bewilligung sei dem niederländischen Unternehmen One-Dyas B.V., der Hansa Hydrocarbons Ltd. mit Sitz in Großbritannien und der Neptune Energy Germany B.V. gemeinsam erteilt worden, teilte das Landesamt mit. Mit der erteilten Bergbauberechtigung seien jedoch noch keine technischen Maßnahmen gestattet. Das Feld liegt den Angaben zufolge gut 25 Kilometer vor der Küste der ostfriesischen Insel Borkum unmittelbar an der Grenze zum niederländischen Sektor. Für das im deutschen Teil der Nordsee gelegene Feld hätten die drei Unternehmen die Bewilligung beim Landesamt beantragt. Bevor die Unternehmen in den Meeresboden bohren dürfen, müssten zunächst entsprechend dem Bundesberggesetz Betriebspläne eingereicht und in weiteren Verfahren zugelassen werden, hieß es. Dafür sei ein Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung und die Beteiligung der Öffentlichkeit notwendig. Diese Verfahren liefen bereits parallel. (epd)
Kaum Verstöße bei Abgaskontrollen auf See
Fast alle von April bis Juli per Messdrohne überprüften Schiffe auf der Ostsee haben die vorgeschriebenen Schwefelwerte im Abgas eingehalten. Zum Abschluss der Messkampagne teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Dienstag in Hamburg mit, dass zwischen dem 20. April und dem 20. Juli bei 89 Flügen über die Ostsee 210 Abgasfahnen untersucht worden seien. Lediglich vier Fahnen hätten einen auffälligen Schwefelgehalt aufgewiesen. Damit hätten fast 98 Prozent der Schiffe die Werte eingehalten. (dpa)
Verfahren gegen Polizisten in Niedersachsen oft eingestellt
Seit Mitte 2020 sind bei der niedersächsischen Polizei zehn Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Rechtsextremismus beziehungsweise Rassismus eingeleitet worden. In sechs Fällen sei keine strafrechtliche Relevanz durch die zuständige Staatsanwaltschaft festgestellt oder die Verfahren seien eingestellt worden, teilte das Innenministerium in Hannover auf eine Anfrage mit. Zuletzt hatte die Durchsuchung der Wohnung und der Dienststelle eines Polizisten aus dem Landkreis Schaumburg Aufsehen erregt. Bei dem 43-Jährigen wurden Waffen, Uniformen und Devotionalien aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. (dpa)
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