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nachrichten

Altenhilfe warnt vor Armutsfalle Pflege

Die evangelische Altenhilfe in Niedersachsen mahnt mit Blick auf die Landtagswahl im Oktober wirksame Hilfen für pflegende Angehörige an. Die Politik müsse gezielt gegensteuern, damit Pflege nicht zur Armutsfalle werde, sagte der Vorsitzende des Niedersächsischen Evangelischen Verbandes für Altenhilfe und Pflege (Nevap), Sven Schumacher, am Dienstag in Hannover. „Die Pflege von Angehörigen erhöht das Armutsrisiko – gerade das von Frauen.“ Pflegende Angehörige hätten kaum eine Chance, in Vollzeit zu arbeiten, erläuterte Schumacher. Dies führe dazu, dass auch die Rentenansprüche geringer ausfielen und damit die Altersarmut programmiert sei. Deshalb müsse das Pflegegeld weiterentwickelt werden, um Verdienstausfälle durch die Übernahme der Pflege zu kompensieren. (epd)

Toleranz-Programm an Grundschulen

Ein neues Programm zur Förderung von Toleranz ist an Niedersachsens Grundschulen auf große Resonanz gestoßen. Landesweit hätten rund 200 Lehrerinnen, Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an mehr als 100 Schulen das Angebot wahrgenommen, teilte das Justizministerium am Dienstag in Hannover mit. Die 200 Plätze der Pilotphase im Schuljahr 2021/2022 seien schnell ausgebucht gewesen. (dpa)

Trinkwasser und Hotline für Obdachlose gefordert

Die Diakonie Hamburg hat zur Unterstützung Obdachloser in Form von Getränke-Spenden aufgerufen. Wer einem wohnungslosen Menschen begegne, solle fragen, ob er oder sie Wasser benötigt, teilte die Einrichtung am Dienstag vor dem Hintergrund sommerlicher Hitze mit. Zugleich forderte sie mehr kostenlose Wasserspender im öffentlichen Raum. Angesichts der Hitze hat die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft eine Hotline für Obdachlose gefordert. Ähnlich wie in Berlin müsse auch in der Hansestadt eine Telefonnummer eingerichtet werden, an die sich Hilfsbedürftige und Bürgerinnen und Bürger, die auf Menschen in Not treffen, wenden können, sagte Sozialexpertin Stephanie Rose am Dienstag. Die Stadt Hannover gibt an Wohnungslose „Erste-Hilfe-Pakete“ mit Wasser, Kappen, Schuhen und Sonnencreme aus. (epd/dpa)

Mehr Hautkrebs-Diagnosen

Die Zahl der Menschen mit der Diagnose heller Hautkrebs ist in Schleswig-Holstein deutlich gestiegen. Zwischen 2010 und 2020 erhöhte sich die Zahl der Betroffenen um knapp 39 Prozent auf 84.500, wie die Krankenkasse Barmer am Dienstag mitteilte. „Angesichts der Tatsache, dass sich das Risiko für hellen Hautkrebs durch einen angemessenen Sonnenschutz erheblich reduzieren lässt, sind die Betroffenenzahlen viel zu hoch“, erklärte Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt. Sonnenbäder sollten auf ein Minimum reduziert werden.“ (dpa)

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