SCHÜLER MÜSSEN ZU HAUSE BLEIBEN: Schweinegrippe verhilft ganzer Klasse zu schulfrei
Die S 1 hat eine Woche schweinefrei. Nicht die S-Bahn, die hat bekanntlich unbefristet Urlaub genommen, sondern die Gemeinschaftsklasse S 1 der Cecilien-Grundschule in Wilmersdorf. „Die Kleinen haben zwar nicht geweint, aber sie waren schon enttäuscht, dass sie gehen mussten“, sagt Marianne Könige, Leiterin der Grundschule. Am Montag beim ersten normalen Schulunterricht wurden die 25 Schüler der S 1 von der Amtsärztin nach Hause geschickt. Unter ihnen waren vier Kinder positiv auf das H1N1-Virus getestet.
Bisher sind in Berlin 468 Fälle bekannt, davon 28 Kinder unter zehn Jahren. Auf der Cecilien-Grundschule sind auch zwei Drittklässler am Virus erkrankt. Grund zur Panik gebe es aber nicht, so eine Sprecherin der Gesundheitssenatsverwaltung. „Zum Glück haben wir trotz des Schulbeginns eine entspannte Grippe-Situation.“ Sie empfiehlt, häufig die Hände zu waschen und nicht offen zu niesen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Den Vorwurf von Elternvertretern, in vielen Schulen gebe es nicht genug Waschmöglichkeiten, wies Schuldirektorin Könige zurück: „In Charlottenburg-Wilmersdorf sind alle Schulen bestens ausgestattet.“ MA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
