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Gruppe B: Dänemark – PortugalWie heißt der Kerl noch mal?

Zugegeben, Michael Krohn-Dehli ist nicht die größte Nummer der EM, doch seit seinem Siegestor gegen Holland sollte man den dänischen Linksaußen kennen. Portugals Rechtsaußen Nani tat sich dennoch schwer damit, die stärksten Dänen zu benennen: „Bendtner ist natürlich gut. Und der andere, der mit der Nummer 9. Wie heißt der Kerl noch mal?“ Umso verwunderlicher ist diese Geistesschwäche – oder sollte man von Arroganz sprechen – angesichts der Tatsache, dass Portugal schon in der Qualifikation an den Dänen scheiterte. Torschützen damals: Bendter und Krohn-Dehli.

Dem Team von Morten Olsen kommt das Underdog-Image entgegen. Der eigenen Stärke ist man sich bewusst: „Wir wissen, wie die Portugiesen zu schlagen sind“, prahlte Olsen. Und im Land des EM-Siegers von 1992 steigt die Stimmung. Die Ticketbuchungen sind explodiert, die Gedanken an den damaligen Sommer sind allgegenwärtig. Mittelfeld-Abräumer William Kvist hofft, dass sein Vater wie damals „jubelnd durch den Garten rennen“ kann.

Für Portugal geht es um alles, auch wenn sich das nicht in jeder Aussage widerspiegelt. Ronaldo berichtete nach der Niederlage gegen Deutschland: „In der Kabine waren wir uns alle darüber einig, dass wir besser waren.“ Nur mit dem Toreschießen hapert es. In den vergangenen vier Spielen gelang nur ein mickriger Treffer. Der glücklose Stürmer Postiga soll ersetzt werden durch Nelson Oliveira, die Nummer 11. Die Dänen werden es wissen. EPE

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