brief des tages:
Militärausgaben weltweit
„Weltweite Rüstungsausgaben 2021: Europa legt am schnellsten zu. Noch nie seit Ende des Kalten Kriegs wurde weltweit so viel Geld für Militär ausgegeben wie 2021“,
taz vom 25. 4. 22
Die Friedensforscher im Sipri-Institut in Stockholm haben mitgeteilt, dass die weltweiten Militärausgaben das siebte Jahr in Folge gestiegen sind. Im vergangenen Jahr lag die Summe der dafür gemachten Ausgaben bei 2.113 Milliarden US-Dollar (etwa 1.956 Milliarden Euro). Das war ein Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Auch Deutschland will seine Militärausgaben von derzeit 1,2 auf 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Das wird von der Nato empfohlen und von den USA gefordert. Aber man bedenke: Jegliches Kriegsgerät muss bewegt werden. Gepanzerte Kettenfahrzeuge, Lastkraftwagen, Kriegsschiffe und Kriegsflugzeuge setzen unendliche Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxid CO2 frei. Die globale Erderwärmung soll auf deutlich unter zwei Grad begrenzt werden. Doch nach einem UN-Bericht steuern wir auf eine Erwärmung von 2,7 Grad zu, was katastrophale Folgen haben wird! Deshalb: Die Militärausgaben weltweit nicht erhöhen, sondern senken! Dieter Lehmann, Falkenberg/Elster
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