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EncrochatAngeklagte gestehen

Drei Männer, die im großen Stil mit Drogen gehandelt haben sollen, haben die Taten vor dem Landgericht Berlin gestanden. Die illegalen Geschäfte seien unter Verwendung des Krypto-Messengerdienstes Encrochat gelaufen, erklärte ein 23-Jähriger zu Prozessbeginn am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 23- bis 49-jährigen Männer als Bande agiert haben. Es seien zwischen März und Juli 2020 Drogengeschäfte in Höhe von insgesamt knapp 1,8 Millionen Euro abgewickelt worden. Die Kryptierungssoftware von Encrochat galt zunächst als nicht entschlüsselbar und war deshalb bei Kriminellen sehr beliebt. Der Polizei in den Niederlanden und Frankreich gelang es dennoch im Frühjahr 2020, die Software zu knacken. Millionen geheimer Daten wurden abgeschöpft. Dies führte zu zahlreichen Verhaftungen in ganz Europa. Encrochat-Ermittlungen zogen im Sommer 2021 die Festnahme der drei Angeklagten nach sich. (dpa)

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