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Wenn es im Schwimmbad „vergoldete“ Pommes gibt

Berlin-­Schöneberg,

rund 123.000 Ein­woh­ner:innen,

war bis 1920 eine eigen­ständige Stadt, nun Ortsteil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg.

Nach ein paar Monaten Corona-bedingter Abstinenz waren mein Sohn (10) und ich mal wieder in unserem Lieblingshallenbad, dem „Hans Rosenthal“ in Berlin-Schöneberg. Wie üblich haben wir zuerst getaucht. Es gibt dort so ein Guckfenster in 2 Metern Tiefe, durch das man den Eingangsbereich sehen kann und Menschen in Straßenkleidung, die uns Schwimmende durch die Scheibe begaffen. Wir winken ihnen.

Nach einer Weile ging’s zum Imbissstand, wie immer bestellte ich Currywurst mit Pommes für ihn, Pommes für mich. Dann der Schock: Die eingesteckten 10 Euro reichten nicht! Einen glatten Euro sind die Pommes teurer geworden! 4 statt 3 Euro kostet jetzt die Portion, mit Currywurst sogar 6,90. „Leider“, sagte der Verkäufer entschuldigend. „Das Speiseöl zum Frittieren ist über 500 Prozent teurer geworden.“ – „500 Prozent?“, echote ich ungläubig. „Vor dem Krieg“ habe er bei Aldi 10 Euro für 10 Liter Öl bezahlt, nun seien es über 50 … Ich hab versucht, mir viel Zeit beim Verzehr der „goldenen“ Pommes zu lassen. Dafür hatte der Sohn kein Verständnis. Wie üblich schlang er alles in Sekunden runter: „Schnell, Mama, der 3er hat auf!“ Susanne Memarnia

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