: KUNSTRÄUME
Kiddy Citny – Jungbrunnen: Im West-Berlin der Achtzigerjahre war er einer der bekanntesten „Mauermaler“. Inzwischen stehen Betonstücke mit seinen schnellen, bunten Bildern in aller Welt. Ein Querschnitt seiner jene expressiven Zeiten wieder belebenden Arbeiten darf die Musik nicht ausschließen: Mit der Band „Sprung aus den Wolken“, die auch den Soundtrack von Wim Wenders „Himmel über Berlin“ mitgestaltete, spielt der Hamburger Crossover-Künstler in der Westwerk-Reihe „Salon Roxxa“. Sa, 12. 9., 20 Uhr, Westwerk, Admiralitätstraße 74, Mo – Fr 16 – 20, Sa + So 12 – 16 Uhr. Ausstellung bis 13. 9., www.westwerk.org Komm in die Gänge: Die Besatzungskünstler ruhen sich nicht auf den ersten Verhandlungserfolgen aus, sondern bereiten neue Ausstellungen vor. So verkünden 27 KünstlerInnen ein Grand Re-Opening im kleinen Altbau auf der Grenze zum Brahms-Quartier und weisen auf weitere Ausstellungen, Aktionen, Konzerte und offene Türen im Viertel hin. Sa, 12. 9., ab 15 Uhr, Speckstraße 85. So, 13. 9.: Zum „Tag des offenen Denkmals“ Führungen im historischen Gängeviertel, Treffpunkt zwischen 10 und 17 Uhr zu jeder vollen Stunde an der Puppenstube, Valentinskamp 39, www.gaengeviertel.info FuFu Black (Süd/Nord Verbindung): Die bereits vierte Gruppenausstellung im Frappant in Altona ist erstmals eine Kollaboration der Hamburger mit der Frankfurter Szene. Die 14 KünstlerInnen sind Studierende der Städelschule in Frankfurt am Main und der HfbK Hamburg. Zur Vernissage sind der durch jeden Rave gezerrte Hamburger Ketchup Beuys zu hören und die Postpunk-One-Woman-Show Tyger Tyger. Eröffnung: Sa, 12. 9., 19 Uhr, Frappant, 7. Stock, Große Bergstraße 174, Aufgang über Parkdeck Lawaetzweg, täglich 14 – 18 Uhr. Bis 19. 9. Zeichen von Respekt: Die eigene Kultur zeigen und zugleich kulturelles Wissen von anderen erfahren: Internationale Kunst aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aus Estland, Island, Russland, den USA und der Türkei tritt in Dialog mit Wilhelmsburg – und umgekehrt. Am Beispiel der Hamburger Elbinseln werden auf dieser unabhängigen Kunstplattform der IBA Hamburg die Sprachen der Stadt, die Fragen kultureller Identität, spezifischen Wissens und der Erinnerung zum Thema. Dazu ist das wandernde Akademiebüro der von Ute Vorkoeper und Andrea Knobloch kuratierten „Akademie einer anderen Stadt“ unterwegs, um vor Ort Besonderheiten zu vermitteln. Ehemaliges Kubi-Center, Am Veringhof 23b, Hamburg Wilhelmsburg. Do – So 15 –, 20 Uhr. Bis 27. 9. Alle Informationen über das wandernde Akademiebüro, die Ausflüge und das Filmprogramm unter www.mitwisser.net U. FO im Walden: Als Re-Import zeigt der Kunstraum die zuvor nach Berlin exportierte Ausstellung von fünf Hamburger Künstlern: Das Video „Trapez“ von Josephin Böttger, Jürgen Brockmanns Bilderzyklus „The Golden Age of Cinema“, den Büttner-Schüler Simon Hehemann mit Malerei und Objekten und die vergifteten romantischen Waldbilder von Ralf Jurszo. Dazu Als Garnitur Poeme von Sennf. projekthaus, U.FO Kunstraum, Bahrenfelder Str. 322, Do + Fr 16 - 19, Sa 13 - 16 Uhr. Bis 26. 9., www.projekthaus-hh.de HAJO SCHIFF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen