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Hinter der großen Mauer von Sebastian Wells

Der Blick aus dem Fenster der Pressebusse ist die einzige Möglichkeit, einen flüchtigen Eindruck von Peking zu bekommen. Ich sehe eine winterlich-graue Metropole, gefrorene Kanäle und Wohnblöcke bis zum Horizont. In einem dieser Busse unterhalte ich mich mit einem Journalisten, der seit 15 Jahren in Peking als Korrespondent für eine spanische Zeitung arbeitet. Zuletzt wurde die Webseite seiner Zeitung wegen eines kritischen Artikels in China gesperrt und er zu einem Gespräch in die Botschaft geladen, in dem er über die Güte der chinesischen Demokratie unterrichtet wurde. Immerhin: Im Sommer, so versichert er mir, ist Peking eine grüne Stadt. Und die Menschen hätten einen Hang zum Hedonismus, ein Anknüpfungspunkt für ihn als Südspanier. Foto: Sebastian Wells/Ostkreuz

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