5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Mus­li­m:in­nen sind ungeschützt

Der Tatverdächtige, der am Sonntag mit einem Luftgewehr auf das Islamische Kulturzentrum in Halle geschossen haben soll, durfte nach der Vernehmung wieder gehen. Die Polizei hatte in seiner Wohnung eine Gasdruckpistole gefunden. Da aber keine Menschen getroffen wurden und nur eine Fensterbank dran glauben musste, gab es keinen Anlass, ihn festzunehmen. Eine breitere gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Vorfall blieb bisher aus.

2 Immer mehr Kinder fragen

Die taz beantwortet in jeder Wochenendausgabe eine Kinderfrage. Auch andere Medien kümmern sich um die Fragen der Jüngeren. Für Kinder, die lieber zuhören als lesen, gibt es beim MDR einen neuen Podcast. Er heißt „Big Bäääm – #Wissen ohne Filter“ und wird von MDR Tweens und MDR Wissen produziert. Zusammen mit Maike, 32, widmen sich Emilia, 13, und Bela, 12, den großen Wissensfragen und gehen auf Entdeckungstour.

3 Viagra bleibt rezeptpflichtig

Keine gute Nachricht für jene, die für Sex auf Erektionshilfe angewiesen sind. Denn auch zukünftig bleibt Viagra verschreibungspflichtig. Viele Männer, die sich nicht trauen, ihre Erektionsprobleme mit ihren Ärz­t:in­nen zu besprechen, holen sich Alternativen auf dem Schwarzmarkt. Solange Leistungsdruck und Potenzschwierigkeiten nicht thematisiert werden, wird der illegale Handel mit überteuerten Lustmachern weiter boomen.

4 Handys fahren öfter malalleine Bahn

Wo verlieren Menschen ihr Smartphone? Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab, dass 35 Prozent der Smart­pho­nen­ut­ze­r:in­nen schon mindestens ein Mal ihr Gerät verloren haben. Mit 43 Prozent vergaßen die meisten ihr Handy im öffentlichen Nahverkehr, mit einigem Abstand folgen Arbeit, Uni und Schule mit 15 Prozent. In Kneipen und Bars verloren nur elf Prozent ihr Handy.

5 Im Leben ist nichts umsonst

Der Papst bekommt keine kostenlosen Blumen mehr. Das haben niederländische Blumenzüchter beschlossen, nachdem sie 35 Jahre lang Rom zu Ostern mit zehntausenden Blumen beliefert haben. Die vergangenen Pandemiejahre ausgenommen sei der Platz vor dem Petersdom voll von Tulpen und Rosen gewesen. Paul Deckers, der Leiter des Projekts, erklärte, dass die Lieferung nicht mehr „in ihr Marketing-Konzept“ passe. Shoko Bethke