piwik no script img

meinungsstark

Wider das Baumsterben

„Im ewigen Trend“, taz vom 21. 12. 21

Auf so wenig Zeilen habe ich einen Schlüsselbegriff wie „Der Zweitweihnachtsbaum“ vergleichsweise so oft noch nicht gelesen. Mein Beitrag: Der Null-Weihnachtsbaum! Bäume abzuschlachten, damit sie für 30 Euro und vierzehn Tage in deutschen Wohnzimmern sinnlos verdursten und dann wie bei Ikea-Werbung lachend aus dem Fenster geworfen werden – nee, das sollte man verbieten!

Ich gebe das an die Grünen weiter. Die sollten das auf die Tagesordnung setzen.

Frohes Fest!

Null Baum.

Basta.

Reiner Poser, Berlin

Versöhnung

„Kapitalismus in Grün“, taz vom 21. 12. 21

Was die Unversöhntheit von Ökologie und Ökonomie betrifft, gibt es das Ideal von Versöhnung, aber anders, als die Grünen meinen. Ein Tiger, der seine Waffen oder Werkzeuge, die Zähne und Pranken, am eigenen Leib trägt, erfüllt dieses Ideal. Er erbeutet nämlich nur so viel, wie er zum ERHALT seiner selbst und seiner Jungen (Gattung) braucht. Die Bürger der technologisch fortschrittlichsten Geld-Gemeinden hingegen sind hochtechnologisch gegeneinander und gegen die Erde bewaffnete Werkzeugmacher.

Ditmar Metz, Frankfurt am Main

150 Milliarden Gold-Franc

„Die erste Republik in der Karibik“,

taz vom 21. 12. 21

Um die Geschichte Haitis und seinen Werdegang zum „Schrottplatz des Weltgeschehens“ zu verstehen, muss man unbedingt wissen, dass Frankreich 1825 Haitis Unabhängigkeit nur gegen die „Entschädigungszahlung“ von 150 Milliarden Gold-Franc anerkannte. Bis 1883 musste Haiti also dafür bezahlen, dass es gegen verbrecherische Sklavenhändler und Sklavenhalter aufbegehrt hatte. Wie sollte da eine Entwicklung stattfinden können?

Frank Stenner, Cuxhaven

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen