Mord an Georgier: Lebenslange Haftstrafe
Mehr als zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen auf einen Georgier tschetschenischer Abstammung im Kleinen Tiergarten ist ein 56-jähriger Russe zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Berliner Kammergericht sprach den Mann am Mittwoch des Mordes und des illegalen Waffenbesitzes schuldig. Die Staatsschutzkammer sieht es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Auftrag des russischen Staates gehandelt hat. Nach Überzeugung des Gerichts hat der 56-Jährige sein 40 Jahre altes Opfer am 23. August 2019 in der Parkanlage in Moabit aus nächster Nähe erschossen. Der Mann, der als Asylbewerber in Deutschland lebte und von den russischen Behörden als Terrorist eingestuft worden war, starb am Tatort. Nach Überzeugung der Richter handelt es sich bei dem Verurteilten um einen Offizier des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. (dpa)
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