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Von Tieren mit Viren

In China haben Gesundheitsbehörden wegen Corona einen Hund erschlagen. Die Familie des Tiers befand sich zu dem Zeitpunkt in Quarantäne. Später entschuldigten sich die Offiziellen wegen mangelnder Kommunikation im Vorfeld. An der drastischen Maßnahme selbst halten sie fest. Schon früh in der Pandemie wurde diskutiert, ob Haustiere sich anstecken und das Virus übertragen können. Das birgt für beide Seiten Risiken, und auch für geschützte Wildtiere. Noch häufiger als im Menschen können in Tieren neue Virusvarianten entstehen.

Nun hat ein internationales For­sche­r:in­nen­team ermittelt, inwieweit sich mehr als 5.000 Säugetierarten mit Sars-CoV-2 infizieren und das Virus übertragen können. Dabei verwendeten sie dreidimensionale Modelle für das Zusammenspiel zwischen Virusproteinen und tierischen Biomolekülen sowie ökologische Daten. Zudem nutzte das Team für die Berechnungen maschinelles Lernen. Die in den Proceedings of the Royal Society veröffentlichten Ergebnisse zeigen: Neben Fledermäusen, Pangolinen, Nerzen, Mäusen und Ratten haben unter anderem Wasserbüffel, Füchse, Hirsche und Katzen ein erhöhtes Coronarisiko. Und ja, Hunde auch. Dass der Hund der chinesischen Familie ohne Vorwarnung und Test einfach getötet wurde, löste dennoch eine Welle der Empörung aus. (atm)

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