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südwesterWem Ehre gebührt

Hallo Bremen! Stimmt das? „Der aus Bremen stammende fünfte Bundespräsident Karl Carstens spielt in der Erinnerung seiner Heimatstadt kaum eine Rolle“, schreibt die Konrad-Adenauer-Stiftung Bremen. Zum 100. Geburtstags des Politikers sei gerade mal ein Kranz niedergelegt worden, und die nach ihm benannte Brücke würden die meisten nur unter dem Namen „Erdbeerbrücke“ kennen. Bei der Eröffnung der Brücke sei sogar Karl Karstens’Name falsch geschrieben worden –upps! Dabei hat sich Carstens doch um die Bundesrepublik verdient gemacht und war nur ein bisschen –ganz früher als Student –in der SA, und dann auch nur in der NSDAP, weil er musste. Wie aber kann man Karl C. der Vergessenheit entreißen? Ganz einfach: Indem man jemand anderen eine Karl-Carstens-Rede halten lässt. Dieses Jahr, am Montag nächster Woche, ist Christian Wulff dran. Der, liebe Nachgeborene, war auch einmal Bundespräsident und wohnte mit seiner Frau Bettina im Schloss Bellevue, bis er zurücktreten musste. Aber das ist eine andere Geschichte …

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