piwik no script img

specht der wocheSpecht an der Trommel

Zeichnung: Christian Specht

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“

Es geht heute um inklusive Orchester: Da ist ein Mensch im Rollstuhl, der am Mikrofon singt, und daneben seine persönliche Assistenz, die ihn beim Singen unterstützt. Ich wünsche mir, auch bei einem Orchester-Projekt mitzuwirken. So wie es das schon an der TU in Dortmund mal gab.

Das Projekt ging von 2011 bis 2013 und wurde dann noch um ein Jahr verlängert. Es war vor Jahren in Berlin zu Gast. Die haben da auch Menschen gefragt, die in Werkstätten arbeiten, ob sie singen wollen – und sie wollten. Das hat Claudia Schmidt vom Projekt noch mal erzählt.

Hier in Berlin gibt es doch die Universität der Künste, da könnte man doch auch so ein Projekt starten. Ich würde gerne Trommel spielen, da konnte ich auch ein bisschen Frust abbauen. Leider ist es nicht leicht, Leute zu finden, die das unterstützen. Manche haben ja Berührungsängste. Die muss man abbauen. Dabei könnte ein inklusives Orchester helfen, in dem man gemeinsamen Musikunterricht hat.

Protokoll: David Muschenich

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen