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brief des tages

Konsequente Trennung von Kirche und Staat

„Missbrauchsskandal in katholischer ­Kirche“, taz vom 6. 10. 21

Wie oft eigentlich noch?

Alle paar Monate gibt es schreckliche Nachrichten vom Personal der katholischen Kirche. Und außer wachsweichen Worten des Bedauerns passiert nichts. Dabei ist offensichtlich, dass das Modell des unverheirateten Priesters, der angeblich abstinent lebt, komplett gescheitert ist. Im Gegenteil, immer wieder entpuppt sich die katholische Kirche als Sammelbecken übelster Kindervergewaltiger. Als Gesellschaft können und dürfen wir diese Verbrechen nicht mehr weiter dulden. Konsequent dürfen Kinder und Priester nie allein gelassen werden. Und bei dem Satz „Er ist ein praktizierender Christ“ wird einem nur noch übel. Warum bisher noch keiner dieser Straftäter im Gefängnis sitzt, bleibt schleierhaft. Auf einer Kanzel und mit belehrenden Worten an „die Gesellschaft“ haben diese Herren jedenfalls nichts zu suchen.

Die konsequente Trennung von Kirche und Staat ist längst überfällig. Gründe dafür liefert die Kirche, insbesondere die katholische Kirche, weltweit immer und immer wieder. Uwe Barkow, Frankfurt am Main

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