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: Herr Marggraf im Klimastreik

Vergangenen Freitag betitelten wir unsere taz-Ausgabe zum Globalen Klimastreik mit den Worten „Opa for Future“ und erzählten die Geschichte von Helmut Hallier, der, 72-jährig, aus Protest gegen die Klimapolitik allein eine Straße blockierte. Dass Opas nicht nur gut protestieren können, sondern auch perfekt sind im Verteilen von kostenlosen taz-Exemplaren auf Klimademos, bewies nun der Vater des taz-Geschäftsführers Andreas Marggraf. Angefragt von seinem Sohn, überlegte Herr Marggraf, 79-jährig, nicht lange und sagte zu, einige tazzen auf der Karlsruher Klimastreik-Demo am 24. 9. zu verteilen. Dank eines engagierten Karlsruher Zeitungsvertriebs landeten am Klimastreikmorgen 50 Exemplare bei den Marggrafs zu Hause in einem Karlsruher Vorort. Wie sich bald zeigen sollte, reichten diese 50 Stück bei weitem nicht aus. Schon auf dem Weg zur Demo, in der Stadtbahn, konnte Herr Marggraf die ersten tazzen unter die Leute bringen. Und kaum auf der Demo angekommen, entwickelte sich, wie Herr Marggraf es beschrieb, ein Feuerwerk fröhlicher Kurzbegegnungen. Jung und Alt nahmen ihm die kostenlosen tazzen dankbar ab. Manche berichteten von Erinnerungen an frühere Tage, die sie mit der taz verbinden. Nicht wenige winkten aber auch dankend ab und bekundeten, selber Abon­nen­t:in­nen zu sein. Am nettesten waren schließlich die Schmunzler, die signalisierten, dass Titelbild und Austräger perfekt zusammenpassen. Zum nächsten großen Klima­streik in Karlsruhe braucht es also wesentlich mehr tazzen – und wieder eine gelungene Titelseite. (em, msc)