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brief des tages

Nein zur „Chinamission“?

„Fregatte auf dem Weg nach Asien:

Zeichen für Stabilität“, taz vom 3. 8. 21

Die Blessuren, die sich Deutschland eingefangen hat in Afghanistan, sind noch längst nicht verheilt, da begibt es sich schon auf die Suche nach neuen Prügeln. Muss denn wirklich dem Verlangen der USA nach Beteiligung an der „Chinamission“ nachgegeben werden? Das Mitmachen an der völlig überzogenen „Strafaktion“ der USA in Afghanistan, das so jämmerlich beendet wurde, hätte doch eine Lehre sein können. Wenn es gut geht im Indopazifik, wird die Fregatte von einem mitleidigen Lächeln Chinas empfangen. Es kann aber auch schlecht ausgehen. Was sagt die zitierte Verteidigungsexpertin Legarda? „Es ist ein Schritt, der China auf keinen Fall gefällt.“ Das „Missfallen“ führt dann möglicherweise zu einem „Schuss vor den Bug“. Dann schießt die „Bayern“ zurück? Oder wird dann die „weiße Fahne des Völkerrechts“ gehisst? Ob China dann reumütig zur „regelbasierten Ordnung“ findet? Wenn es um die Einhaltung des Völkerrechts geht, brauchte man keine Schiffe in die Ferne zu schicken, man könnte vor der eigenen Tür ansetzen: In Israel ist es viel einfacher mit friedlichen Mitteln auf Einhaltung von Völkerrechtsregeln zu drängen. Georg Fritzen, Düren

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