was alles nicht fehlt:
Letzte Gewissheiten über ein gekauftes Sommermärchen: Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, geht aus dem vom Deutschen Fußball-Bund in Auftrag gegebenen Gutachten zur Vergabe der Männerfußball-WM 2006 hervor, dass Leistungen erbracht wurden, um an Stimmen zu kommen. Das Beratungsunternehmen Esecon, das den Bericht erstellt hat, geht demnach davon aus, dass über den Medienunternehmer Leo Kirch mehr als zehn Millionen Mark an Verbände und deren Chefs geflossen sein sollen. Eine herausragende Rolle spielten dabei Gastspiele des FC Bayern München, für deren vorgebliche Vermarktung hohe Summen ausgezahlt worden seien, um das Stimmverhalten von Mitgliedern der Fifa-Exekutive zu beeinflussen. Ungewiss bleibt weiter der genaue Grund der Überweisung von 10 Millionen Schweizer Franken von einem Konto Franz Beckenbauers auf das einer Gerüstbaufirma in Katar.
Erste Meriten des Enkels von Muhammad Ali: Nico Ali Walsh hat ein erfolgreiches Debüt als Profi-Boxer gegeben. Er besiegte seinen US-Landsmann Jordan Weeks durch K.o. nach 70 Sekunden. Der 21-Jährige trug dabei Shorts, die ihm sein Großvater geschenkt hatte. „Es ist mir eine Ehre, die Geschichte fortzuschreiben. Mein Großvater war mit im Ring, ich habe seine Shorts zum ersten und letzten Mal getragen“, schrieb der Mittelgewichtler auf Instagram.
Der letzte Kampf eines Boxers vor Gericht: Der frühere Box-Weltmeister Mahmoud Charr aus Köln verklagt Star-Promoter Don King und weitere Parteien auf Schadenersatz in Millionenhöhe.
Charr wirft King (89) und sechs weiteren Parteien das „jahrelange Verhindern von Kämpfen durch Nichteinhaltung von Absprachen und Verträgen“ vor. Der Schwergewichtler fordert daher 4.575.000 US-Dollar Schadenersatz.
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